Dienstag, 2. Mai 2017

Mai Demo Hamburg 2017: Sechs verletzte Beamte, drei Festnahmen

1. Mai-Demo. © Nina Weickert
Nach einigen friedlichen Demos am Vormittag folgte am Abend des 1. Mai der große Protestmarsch der linken Szene. Es kam zu drei Verhaftungen und sechs Polizisten wurden verletzt. Aber insgesamt blieb es friedlicher als erwartet am 1. Mai in Hamburg.

In Hamburg, wie auch in vielen anderen Städten, fanden am 1. Mai traditionell Demonstration statt. Am Vormittag hatten sich am Fischmarkt bereits 8.000 Menschen eingefunden um an der Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes teilzunehmen. Ein Teil der Demonstranten zog anschließend vom Fischmarkt in Richtung S-Bahnstation Sternschanze zur „revolutionären Mai-Demonstration“.

Die „revolutionäre Mai-Demonstration“ am Montagabend zog vom Bahnhof Sternschanze bis zum Jungfernstieg. Das Motto der Demo lautete: „Krieg und Krise haben System. G20 entern, Kapitalismus versenken.“ Nach einigen schlimmen Befürchtungen blieb es während der Demonstration insgesamt deutlich ruhiger als erwartet. Erst nach dem Protestmarsch kam es zu Auseinandersetzungen.

Nach Angaben der Polizei wurden im Schanzenviertel Polizisten mit Flaschen und Böllern beworfen. Die Beamten räumten daraufhin das Schulterblatt, vor dem linksautonomen Kulturzentrum „Rote Flora“, wobei es erneut zu Zwischenfällen kam. Laut „RTL Nord“ wurden insgesamt sechs Beamte verletzt, einer musste ins Krankenhaus und drei Personen wurden von der Polizei festgenommen.

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