Bernd Hoffmann Rausschmiss beim HSV

Volksparkstadion. © Frank Rasch

Der für Samstag geplante Krisengipfel im Volkspark endete mit dem Rausschmiss von Vorstandsboss Bernd Hoffmann. Außerdem sind mit Max-Arnold Köttgen und Thomas Schulz zwei Mitglieder aus dem HSV-Aufsichtsrat zurückgetreten.

In Zeiten der Corona-Krise gab es beim Hamburger SV noch eine große Baustelle die am Samstag angegangen wurde. Die wochenlange Unruhe in der Chefetage des HSV sollte geklärt werden. Aus diesem Grund kam Samstag das Kontrollgremium der HSV Fußball AG zusammen um die Personalien im Vorstand zu bewerten und eine Entscheidung für die ZUkunft des Vereins zu treffen.

Der HSV-Aufsichtsrat hat am Samstag Konsequenzen aus den Vorstandsdifferenzen gezogen und abgestimmt. Scheinbar wurde Vorstandsboss Bernd Hoffmann als die Ursache der Probleme ausgemacht. Die ständigen Einmischungen Hoffmanns, in die Fachbereiche der beiden Kollegen, Frank Wettstein und Jonas Boldt, haben das Fass wohl endgültig zum überlaufen gebracht.

Nach einer Abstimmung mit 4:3 hat das Kontrollgremium Bernd Hoffmann am Samstag mit sofortiger Wirkung von seinem Amt freigestellt. Die verbleibenden Vorstände Frank Wettstein (Finanzen) und Jonas Boldt (Sportchef) führen den Verein als Duo weiter. Wer Nachfolger wird ist noch unklar. Marcell Jansen wird das Amt trotz des Wunsches von Investor Klaus-Michael Kühne nicht übernehmen.

Neben der Freistellung Bernd Hoffmanns gibt es auch im Aufsichtsrat Änderungen. Die Hoffmann-Vertrauten Max-Arnold Köttgen und Thomas Schulz sind zurückgetreten. Marcell Jansen beerbt Köttgen als Chef des Aufsichtsrats. Der siebenköpfige Rat ist dadurch erst einmal auf fünf Personen geschrumpft. (fr)