| Schwarze Nacht. © FOtto |
Am Gründonnerstag dreht es sich bei der „Schwarzen Nacht“ traditionell um „Judas“. Michael Weber ist als Gast dabei und liest u.a. Texte von Flaubert, Klopstock, Thomas von Aquin und vielen anderen bekannten Verfassern berühmter literarischer Werke.
Michael Weber war u.a. am Thalia Theater Hamburg, Staatstheater Stuttgart, Schauspielhaus Bochum, Schauspielhaus Zürich, Burgtheater Wien und am Königlichen Theater Kopenhagen engagiert. Von 1996 bis 2000 war er fest im Ensemble des Deutschen Schauspielhauses. Außerdem kennt man Michael Weber aus zahlreichen Rollen in Film und Fernsehen.
Karin Beier holte ihn ans Schauspiel Köln, wo er in zahlreichen ihrer Inszenierungen mitspielte. Außerdem arbeitete er bereits mit Frank Castorf zusammen und ist auch selbst als Regisseur tätig. 2009 veröffentlichte er sein Kinderbuch „Die Wolke Wolfgang“ und 2014 seinen Roman „Martha“. Seit der Spielzeit 2013-14 gehört Michael Weber wieder zum Ensemble des Deutschen Schauspielhauses.
Am Gründonnerstag ist Michael Weber wieder in der „Schwarzen Nacht“ dabei. Wie schon in den vergangenen Jahren geht es zu Ostern um „Judas“. Diese rätselhafte und dennoch faszinierende Figur steht im Mittelpunkt des Abends. Diesmal geht es aber auch um die Judas-Verehrer der Früh-Christen. Während schon die frühe Kirche Judas ins ewige Höllenfeuer expedierte, aus ihm den archetypischen Juden strickte, verehrten die Kainiten u.a. Judas.
Letzterer, sagten sie, „wendete alle Mühe auf, ihn zu verraten und dabei ein gutes Werk für unsere Erlösung zu tun. Wir müssen ihn bewundern und loben, weil durch ihn die Erlösung am Kreuz für uns bereitet wurde und die Offenbarung der himmlischen Dinge verursacht wurde“, heißt es in einem der ausgesuchte literarische Texte.
„Judas“
„Ein Abend über das Böse, das das Gute schafft“
Grün-Donnerstag, 18. April, 20 Uhr, 7€
im Bey's (Ottenser Hauptstraße 64)
Michael Weber liest u.a.
Texte von Flaubert, Klopstock, Thomas von Aquin u.a.
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