Donnerstag, 23. Februar 2017

Feuerwehr: Fake-Anrufe aus Niendorf

Feuerwehr. © FOtto
Die Feuerwehr in Stellingen bekommt seit etwa einem Vierteljahr fast wöchentlich Fake-Anrufe, in denen sie zu Einsätzen nach Niendorf gerufen wird. Was aber bezweckt jemand der solche Anrufe tätigt? Stoppt der Unbekannte die Fahrzeit?

Ein unbekannter Täter hat es scheinbar auf die Feuerwehrwache in Hamburg-Stellingen abgesehen. Fast wöchentlich gehen bei der Rettungswache Hilferufe ein, in denen sie von dem Unbekannten zu Notfällen in Niendorf gerufen wird. „Im Wagrierweg (Niendorf) wurde geschossen!“ und „Hier brennt eine Wohnung!“, sind nur einige der dramatischen Hilferufe die immer wieder bei der Feuerwehr eingehen.

Die Fake-Anrufe kosten die Feuerwehr Nerven und vor allem viel Geld. Die Einsatzkosten für die Fahrt zum Ort des Geschehens liegen bei 450 Euro. Vor allem aber könnte eine solche Aktion Menschenleben fordern, da die Feuerwehr für einen echten Einsatz nicht ausreichend Personal und Fahrzeuge zur Verfügung hätte. Da muss die Frage erlaubt sein: Hat der Anrufer einen an der Waffel?

Was treibt jemanden dazu eine solche Tat zu begehen? Die „MOPO“ schreibt: „Insider vermuten, dass der Unbekannte die Zeit stoppt, um zu sehen, wie lange die Retter in Stellingen bis in den Wagrierweg brauchen.“ Eine weitere Theorie wäre, dass es sich um einen sensationsgeilen Nachbarn handelt. Die Polizei ermittelt. Bisher gestaltet sich die Fahndung nach dem Unbekannten sehr schwierig.

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