Donnerstag, 28. Februar 2013

Cannabis-Plantagen in Hamburg sichergestellt

Ein Joint © F. Rasch
Das in Großstädten mehr Cannabis im Umlauf ist, als in ländlichen Gegenden, dass dürften vielen Menschen nicht neu sein. Allerdings gibt es Veränderungen, die es der Polizei immer schwerer machen. Trotzdem hat die Polizei einige Erfolge vorzuweisen. 

Schätzungsweise hat jeder zweite Hamburger unter 40 Jahren mindestens schon mal einen Joint geraucht. Wer noch nicht selbst zu einem Joint gegriffen hat, der kennt zumindest jemanden der Cannabis bereits konsumiert hat. Fakt ist, dass die Zahl der Kiffer in Hamburg in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen ist.

Trotz dieser Tatsache wird die Arbeit für die Polizei immer schwerer. Viele Dealer und Konsumenten züchten ihr eigenes „Gras“, weshalb es zu weniger Übergaben von Drogen kommt. Der Polizei fehlt dadurch häufig die Möglichkeit einzugreifen. In vielen Fällen ist die Polizei auf Hilfe angewiesen um eine heiße Spur zu erhalten.

Die „MOPO“ berichtete am Dienstag, dass sogenannte „Crow-Schränke“ auf dem Vormarsch sind. Diese Schränke sind etwa so groß wie ein Kühlschrank und passen in fast jede Wohnung. Für die Polizei ist es keine leichte Aufgabe solche Plantagen aufzuspüren. Trotzdem ist es den Beamten anscheinend mehrfach gelungen.

Außerdem schreibt die „MOPO“, dass 13 von der Polizei gefundene Cannabis-Plantagen so groß waren das Hamburgs Kiffer wochenlang versorgt gewesen wären. Zudem stellten die Beamten sechs Outdoor-Plantagen sicher. Ob sich die Funde negativ auf den Hamburger Drogen-Markt auswirken ist uns nicht bekannt. (fr)

2 Kommentare:

  1. Ob sich die Funde negativ auswirken? Die Antwort ist; nein! Auf jedem Markt bildet sich das Angebot aus der Nachfrage. Die Nachfrage wird von den Ermittlungserfolgen der Polizei nicht tangiert. Offensichtlich auch, weil es lukrativ zu sein scheint. Die Frage stellt sich, wann unsere Regierung den Erkenntnisen aus Portugal oder neuerdings Oregon und Washington State folgt. Eine Prävalenz zwischen Verbot und Konsumhäufigkeit ist wissenschaftlich jedenfalls nicht nachzuweisen oder anders gesagt, während der Alkoholprohibition in den USA wurde nicht gerade weniger gesoffen.

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