Dienstag, 7. August 2012

Hadag-Fähren sorgen für Unmut bei Berufspendlern

Überfüllte Fähren © F. Rasch
Die Hadag-Fähren verbinden das Nord- und das Südufer und sorgen täglich dafür, dass Bewohner aus Elborten über das Wasser kommen. In den vergangenen Jahren sorgt besonders die Hadag-Linie 62 für Unmut unter Fahrgästen die täglich mit den Schiffen fahren müssen.

Die Hadag-Fährlinie 62 ist die am häufigsten genutzte Verbindung auf der Elbe. Die Linie 62 fährt in 15-Minuten-Takt von Landungsbrücken nach Finkenwerder. Berufspendler sind auf diese Fährlinie angewiesen und müssen sich täglich über verdreckte und überfüllte Schiffe ärgern. „Die Fähre ist für viele Touristen ein billiger Ausflugdampfer“, beklagt sich Fahrgast L. Seiffert (35) aus Finkenwerder.

„Norddeutschland“ schaute sich die Sache mal vor Ort an und stellte fest, dass es vor allem bei schönen Wetter an den Wochenenden sehr schwierig ist einen Sitzplatz zu bekommen. Die Touristen fahren die Strecke mehrfach hin und her, was es für Pendler unmöglich macht bequem zur Arbeit, oder heimwärts zu fahren. Mit Fahrrad wird die Situation zusätzlich erschwert. Man muss deutlich mehr Zeit einplanen.

An einigen Tagen ist die Überfüllung der Linie 62 sogar so schlimm, dass die Fähren Verspätungen von bis zu 15 Minuten haben. Auch die BILD-Zeitung berichtete kürzlich über das Problem und schrieb, dass auch beim Bezirk-Mitte der Unmut wächst. „Die Beschwerden häufen sich“, schreibt die BILD. Die Hadag wollte dazu keine Stellung nehmen.

„Die Situation, dass die Fähren so überfüllt und dreckig sind ist nicht neu. Allerdings wurde es in den vergangenen Jahren deutlich schlimmer. Die Hadag muss eine Lösung finden die allen Beteiligten hilft. Beispielsweise Sonderfähren für Touristen“, wünscht sich G. Bönig (46), der in Finkenwerder arbeitet und deswegen auf die Fähre angewiesen ist. (fr)

3 Kommentare:

  1. Ich bin Einwohner von Finkenwerder und es ist oft schwierig wieder nach hause zu kommen, weil die Fähre voll mit Touristen o. ä. ist. Die Fähre wird stark von Pendlern verwendet, die mit dem Fahrrad aus dem Umland von Finkenwerder den Weg in die Stadt finden. Diese "Helden", die mit ihrem Auto nicht die Luft verpesten und den Elbtunnel verstopfen werden oft unwirsch von Spaß-Mitfahrern behandelt. Manchmal werden sie sogar von dem Schiffsführer von der Mitfahrt ausgeschlossen, weil die Fähre überfüllt wäre.

    Als Problemlösung könnte ich mir vorstellen nicht jede Fähre bequem von Landungsbrücken bis Finkenwerder durchfahren zu lassen, sondern bei jeder 2. Fähre könne man in Neumühlen umsteigen. Diese Fähe wäre dann deutlich leerer, weil die Spaß-Fahrer ab dort wieder zurück fahren. Die Pendler könnten sich darauf einstellen und alles wäre gut!

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  2. Die HADAG soll endlich mal aufhören ihre Werbung zu machen.Man muß die Touris ja nicht gleich darauf hinweisen das sie mit ihrem HVV Ticket auch noch umsonst eine Hafenrundfahrt machen können.

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  3. Meine Idee: an den Endstationen immer ALLE aussteigen lassen. Das würde diese "Hafenrundfahrt" unattraktiver machen.

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