Wasserwerfer. © Frank Rasch |
Auf der ganzen Welt wurde heute gegen Rassismus und Polizeigewalt demonstriert. Auch in Hamburg fand eine Demo statt. Über 14.000 Teilnehmer waren dabei. Die Polizei musste die Demo vorzeitig beenden und das stieß nicht nur auf Gegenliebe.
Eine Privatperson hatte für Samstag in Hamburg eine Protestaktion unter dem Motto „Nein zu Rassismus – Gemeinsam sind wir stark“ angemeldet um mit anderen Menschen ein Zeichen gegen Rassismus und Polizeigewalt zu setzen. Anlass war der Tod des US-Amerikaners George Floyd. Wegen der Coronamaßnahmen waren insgesamt 800 Personen zur Teilnahme an der Demo in Hamburg zugelassen.
Die Zahl der Teilnehmer an der Demo in Hamburg überstieg allerdings die erlaubten 800 Personen deutlich. Laut Polizeiangaben waren es 14.000 Teilnehmer die zur Veranstaltung am Jungfernstieg und am Rathausmarkt kamen – deutlich zu viel. Daher blieb der Polizei nichts anderes übrig als die Versammlung vorzeitig zu beenden.
Trotz der Beendigung durch die Polizei demonstrierten viele weiter. So kam es nach der eigentlich friedlichen Demo zu einigen Szenen die ein wenig an den G20-Gipfel 2017 erinnerten: Aus der Menge heraus wurde die Polizei mit Gegenständen beworfen und es kam verbotene Pyrotechnik zum Einsatz. Laut der „MOPO“ wurden dabei drei Beamte verletzt. Die Einsatzkräfte rückte mit Wasserwerfern an um die Versammlung nach mehreren Durchsagen aufzulösen.
Unter die friedlichen Demonstranten hatten sich scheinbar auch einige Menschen aus der linken Szene gemischt. Laut „MOPO“ hatten mehrere Vermummte nach der offiziellen Demo einen Banner entrollt mit der Aufschrift „Bullenschweine“ und „ACAB“ (All cops are bastards) um damit ihren Hass auf die Polizei deutlich zu machen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen