Das Boot in Hamburg: Öffnungszeiten und wissenswertes

U-434. © Frank Rasch

Nachdem der TV-Sender Sky eine Neuauflage der Serie „Das Boot“ produziert und kürzlich ausgestrahlt hat, sind Unterseeboote wieder Gesprächsthema. Auch in Hamburg liegt ein altes U-Boot, dass ganzjährig besichtigen kann.

Inspiriert durch die Neuauflage der Serie „Das Boot“ wollen wir an dieser Stelle etwas näher auf das Thema Unterseeboote eingehen. U-Boote sind technische Meisterwerke, deren Entwicklung und Optimierung lange nicht abgeschlossen ist. Es ist erstaunlich zu welchen Leistungen schon die früheren U-Boote in der Lage waren.

Das deutsche Unterseeboot der deutschen Kriegsmarine VII A war der erste Typ der Klasse VII und wurde von 1933 bis 1934 entwickelt. Der Typ VII B war eine technische Weiterentwicklung und wurde von 1936 bis 1940 gebaut. Danach kam der Typ VII C. Auch das aus dem Film bekannte U-Boot „U96“, war ein Typ C und hatte eine Tauchtiefe von 100 Metern. Die Zerstörungstauchtiefe lag bei 250 Metern.

Die U-Boote die vor 1945 gebaut wurden waren schon sehr fortschrittlich. In der Zeit des Kalten Krieges wurden die Unterseeboote von den Amerikanern und den Russen immer weiterentwickelt. Neben modernen U-Booten mit Nuklearantrieb wurden auch neue Generationen dieselbetriebener Unterseeboote gebaut. 

400 Meter Tauchtiefe

Eines der größten nichtatomaren U-Boote der Welt ist seit vielen Jahren eine Attraktion im Hamburger Hafen. Dabei handelt es sich um ein russisches Unterseeboot mit der Bezeichnung „U-434“, dass 1976 im früheren Gorki erbaut wurde. Das russische U-Boot „U-434“ ist über 22 Meter länger als das deutschen U-Boot „U-96“. Eine Besichtigung des U-Bootes in Hamburg lohnt sich garantiert!

„U-434“ ist ein U-Boot der „Tango Klasse“ und hat eine maximale Tauchtiefe von 400 Metern. Die Zerstörungstiefe liegt bei 600 Metern. Angetrieben wird „U-434“ von drei 1733 PS starken Diesel-Motoren und drei E-Maschinen mit 1740 PS sowie einer Schleichmaschine. Aufgetaucht bringt es das U-Boot auf 13 Knoten und unter Wasser auf 16 Knoten. Das Boot verfügt über sechs Torpedorohre.

Das U-Boot wurde 2002 zum Museum umgebaut und kann am St. Pauli Fischmarkt täglich besichtigt werden. Nähere Informationen zum U-Boot, den Führungen und den Eintrittspreisen können auf der Website www.u-434.de nachgelesen werden. Wir wünschen viel Spaß bei der Erkundung an Bord von U434.

Einlasszeiten:

Montag - Samstag: 9.00 Uhr - 20.00 Uhr

Sonntag: 11.00 Uhr - 20.00 Uhr

Zum Heiligabend, Silvester und Neujahr ändern sich die Einlasszeiten