Montag, 5. Juni 2017

Schwarze Hafen-Nächte: Patrick Abozen liest „Rumble in the Jungle“

Bernd Bönte. © Schwarze Nächte
In den nächsten Schwarzen Hafen-Nächten geht es nicht um einen spannenden Kriminalfall, sondern es wird sportlich. Es geht um keinen geringeren, als den verstorbenen König des Boxens, Muhammad Ali, den 1971 seine Boxlizenz entzogen wurde.

Der im vergangenen Jahr verstorbene Muhammad Ali gilt für viele Fachleute als der beste Boxer aller Zeiten. Neben vielen großartigen Boxkämpfen, sorgte der als Cassius Clay geborene Amerikaner vor allem durch seinen Namenswechsel und den Übertritt zum Islam für Furore. An den boxerischen Qualitäten Muhammad Alis änderte der Glaubenswechsel nichts. Dennoch war 1968 Schluss mit Boxen.

Grund für das vorläufige Ende der Boxkarriere war eine nachvollziehbare Entscheidung des Sportlers. Am 28. April 1967 war Muhammad Ali 25 Jahre jung und amtierender Schwergewichts-Boxweltmeister, in blendender körperlicher Verfassung. Vor Ali lag eine verheißungsvolle Karriere als Profiboxer – zumindest bis der Afroamerikaner den US-Kriegsdienst im Vietnamkrieg verweigerte.

„Kein Vietcong nannte mich jemals Nigger… Warum also sollte ich auf sie schießen?", sagte Muhammad Ali. Diese Aussagen ließen ihn zum Symbol einer ganzen Generation werden. Die Folgen seiner Entscheidung: Sein Reisepaß wurde ein-, die Boxer-Lizenz entzogen und ihm wurde der Welt- meisterschaftstitel aberkannt.

Drei Jahre durfte Muhammad Ali nicht mehr als Profi in den Boxring steigen. Erst 1974 erhielt er wieder seine Lizenz konnte sich den aberkannten Weltmeistertitel zurückholen – im legendären Kampf gegen George Foreman mit dem Titel „Rumble in the Jungle“

Bernd Bönte und Patrick Abozen in der Speicherstadt

Bei der Schwarzen Hafen-Nacht am 27. Juni geht es um eben diese Geschichte Muhammad Ali`s und dem Verweigern des Kriegsdienstes und seine Boxkarriere, um das K.o.-Gehen sowie das Wiedertaufstehen – und vor allem um die Zeit des „großen Aufbruchs“. Geschrieben und erzählt wird die Geschichte des berühmten Boxers von Bernd Bönte, der darüber ein Buch geschrieben hat.

Bernd Bönte ist einer der erfolgreichsten Deutschen im Boxgeschäft. Dafür ist er schon mehrfach ausgezeichnet worden. Der langjährige Manager der Klitschkos, Mitbegründer und Geschäftsführer der Klitschko Management Group, ist aber vor allem eines: Boxfan, der sich im Faustkampf auskennt, wie kaum eine andere Persönlichkeit

Davon zeugt seine Bibliothek, in der es über 50 Bücher von Ali gibt. Bernd Bönte ist gelernter Journalist, war unter anderem Boxsport-Chef bei „Premiere“ (heute: „sky“), hat zahlreiche große Boxkämpfe kommentiert und Promoter wie Don King kennengelernt hat. Auch Muhammad Ali hat Bönte persönlich kennengelernt.

In der Schwarzen Hafen-Nacht am 27. Juni wird die geschriebene Geschichte Bernd Böntes von Patrick Abozen vorgelesen. Abozen ist vielen bekannt als Ermittler im Innendienst beim Kölner Tatort. Patrick Abozen hat Theaterstücke geschrieben, Workshops mit Jugendlichen durchgeführt, arbeitet mit Schülern, als Synchronsprecher, hat etliche Projekte angeschoben und ist zudem selbst Boxer…

Schwarze Hafen-Nacht
Dienstag, 27. Juni, 20 Uhr, 7€        
Rumble in the Jungle
mit Patrick Abozen und Bernd Bönte
Kehrwieder 5, 20457 Hamburg
Info & Reservierungen unter www.schwarzenaechte.de

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