Polizeieinsatz. © Nina Weickert |
In Hamburg und einigen anderen deutschen Städten fanden am Sonntagnachmittag einige Demonstrationen statt. In der Hamburger City kam es wegen der Demo zum Verkehrschaos. Erst in den Abendstunden beruhigte sich die Situation in Hamburg wieder.
Die türkische Gruppe „AYTK“ lud in Hamburg am Sonntag zum „Friedensmarsch für die Türkei“. Inwieweit es sich dabei tatsächlich um eine Demo für den Frieden handelte können wir nicht einschätzen. Eine Gruppe aus kurdischen und linken „AYTK“-Demo-Gegnern rief zu einer Gegendemonstration auf, da es sich bei der Demo angeblich um eine Veranstaltung für die Politik des türkischen Präsidenten handelt.
Laut den Gegendemonstranten handelte es sich bei der Demo der „AYTK“ um Propaganda für die nationalistisch-islamistische Politik des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Im Hintergrund zieht demnach die türkische Regierungspartei AKP die Fäden. Es heißt die Kräfte sollen durch die Organisation eingeschüchtert werden.
Die Polizei hatte mit etwa 1.000 Teilnehmern der „AYTK“-Demo gerechnet. Laut der „MOPO“ kamen etwa 350 Demonstranten zur Kundgebung an den Dammtor. Parallel dazu kamen zum Bahnhof Sternschanze etwa 500 kurdische und linke Gegendemonstranten die dann von der Sternschanze zum Dammtor zogen.
Straßensperrungen sorgten für Stau
Die Polizei war am Sonntag mit etwa 1.300 Beamten aus mehreren Bundesländern im Einsatz und begann bereits sehr frühzeitig sich vorzubereiten und die Gegend um den Dammtor abzuriegeln. Bis auf wenige nennenswerte Vorfälle blieb es weitestgehend friedlich. Leider führten die Straßensperrungen der Polizei dazu, dass es im ganzen Bereich um den Dammtor zum absoluten Verkehrschaos kam.
Da die kurzfristigen Straßensperrungen in der Karolinenstraße, St. Petersburger Straße und einigen anderen Straßen nicht ausgeschildert waren und auch im Radio kaum Durchsagen kamen, entwickelte sich innerhalb kurzer Zeit ein gewaltiger Stau von dem vor allem die vielen DOM-Besucher überrascht wurden. Selbst die Einsatzfahrzeuge der Polizei kamen kaum noch durch. (fr)
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