Schwarze Hafen-Nächte am 2. Juni mit Gunter Gerlach

Kaffeerösterei. © Frank Rasch

Bei den nächsten Schwarzen Hafen-Nacht am 2. Juni in der Speicherstadt wird der in Leipzig geborene Schriftsteller Gunter Gerlach anwesend sein um seinen neuen Roman, „Stellvertreter der Wut“, dem Publikum in der Kaffeerösterei vorzustellen.

Am 2. Juni laden die Schwarzen Hafen-Nächte in die Kaffeerösterei in der Speicherstadt. Diesmal ist der in Leipzig geborene Schriftsteller Gunter Gerlach zu Gast um dem Publikum seinen neuen Roman „Stellvertreter der Wut“ vorzustellen. Gerlach gilt als am häufigsten ausgezeichneter und mit den meisten Preisen nominierte Kriminalschriftsteller Deutschlands. 2013 erhielt er den Ehrenglauser.

Die Literatur des Schriftstellers wehrt sich seit drei Jahrzehnten auf herausragende Weise gegen zu oft erzählten Mainstream und leicht verdaulichen Junk-Crime, hieß es in der Begründung für den Ehrenglauser. Das besondere an Gerlach ist, dass er kein klassischer Krimi-Autor ist. Sein Stil unterscheidet sich von anderen Schriftstellern.

„Bei Gunter Gerlach geht es nie darum, irgendwelche Fälle zu klären und Täter dingfest zu machen. Hauptkommissare und anderes Polizeipersonal spielen in seinen Krimis keine Rolle. Es geht ihm mehr um die Schilderung eines ganz bestimmten Milieus“, schrieb das Hamburger Abendblatt über den in Leipzig geborenen Schriftsteller.

„Stellvertreter der Wut“

In Gunter Gerlachs neuen Roman, „Stellvertreter der Wut“, den er im Rahmen der Schwarzen Hafen-Nächte vorstellt wird, geht es um Holm, einen Wutbürger, der auf ungewöhnliche Weise sein bisschen Kohle verdient: Er wirft Farbbeutel gegen Fassaden, zündet Autos an oder zerschmettert Glasscheiben bei unbarmherzigen Unternehmern, Beamten, Finanzbetrügern und Hausbesitzern.

Kurzum: Holm arbeitet als freiberuflicher, nun ja, Terrorist. – Aber auf einmal, als auch noch Gefühle ins eigentümliche Spiel kommen, wird sein Leben überaus kompliziert. Er beginnt bei seinen Aufträgen fatale Fehler zu machen, die Polizei kommt ihm auf die Spur. Und dann gibt es da einen Toten, der nicht eingeplant war…