Donnerstag, 9. Oktober 2014

Straßenschlacht in Hamburg: Gewaltpotential schockt Polizisten

Polizei. © Frank Rasch
Nach der Straßenschlacht zwischen Kurden und den mutmaßlichen Salafisten am Dienstagabend in Hamburg-St. Georg kommen immer mehr erschreckende Details an die Öffentlichkeit. Polizei-Beamte sind geschockt mit welcher Brutalität die Personen vorgegangenen sind.

Die Gewalt bei der Straßenschlacht am Dienstag in St. Georg war noch viel schlimmer als angenommen. Die Polizisten die an diesem Abend dabei waren sind immer noch geschockt vor der extremen Gewalt mit der die mutmaßlichen Salafisten und die Kurden vorgingen. Bei den Gewalttätern handelte es sich hauptsächlich um Jugendliche.

Laut der Polizei waren etwa 800 Personen an den Krawallen beteiligt. Die meisten Anhänger beider Gruppen waren mit Messern, Dönerspießen und Macheten bewaffnet. Die Polizei hat zahlreiche Waffen beschlagnahmt. Neben der Gewalt unter den beiden Gruppen wurden auch die Beamten von den Gewalttätern mit Waffen angegriffen.

Polizei-Beamte berichten von „bürgerkriegsähnlichen Gewaltexzessen und menschenverachtender Brutalität“. „Es ging total rund, gab schwere Auseinandersetzungen. Wir hatten viele Verletzte mit Messerstichen unter den Kurden – mit offenen Wunden, teilweise waren sie nicht mehr ansprechbar“, berichtet ein Polizist gegenüber der BILD-Zeitung.

Die Bilanz des Abends: 14 Personen wurden mit zum Teil schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. 22 Gewalttäter wurden von der Polizei vorläufig festgenommen. Einige Personen die an diesem Abend mit dabei waren, waren dazu bereit einen anderen Menschen zu töten. Daher sollte es entsprechende Konsequenzen für die Straftäter geben.

Auch die Polizei fordert Konsequenzen: „Nicht-deutschen Gewalttätern, die ihr Gastrecht missbrauchen, muss der Rechtsstaat mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln begegnen und sie als Ultima Ratio ausweisen“, fordert Joachim Lenders, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, in der aktuellen Ausgabe der BILD-Zeitung. (fr)

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