Elbphilharmonie. © F. Rasch |
Kaum ein Bauprojekt in Europa steht so sehr unter Beobachtung wie die Elbphilharmonie in Hamburg. Anhand eines aktuellen Berichts hat „Spiegel Online“ einige Fakten veröffentlicht die deutlich machen, was teilweise alles schief gelaufen ist bei dem Projekt.
In einem aktueller Bericht des Parlamentarischen Untersuchungs-ausschusses wird dem damaligen städtischen Projektkoordinator Hartmut Wegener eine Mischung aus Unfähigkeit und Selbstherrlichkeit attestiert, berichtet „Spiegel Online“. Der spätere Geschäftsführer der Realisierungsgesellschaft ReGE, Heribert Leutner, soll ganz bewusst die Bürgerschaft und die Öffentlichkeit getäuscht haben.
Hamburgs früherer Bürgermeister Ole von Beust (CDU) glänzte in erster Linie durch Desinteresse wenn es um unbequeme Details beim Bau ging, berichtet das Magazin. Das bei solchen Bedingungen ein Projekt halbwegs scheitert, dass ist kaum verwunderlich. Es wurde viel Misswirtschaft betrieben und das kostet weiterhin viele Steuergelder.
Somit ist die Kostenexplosion beim Bau der Elbphilharmonie in erster Linie auf eine unübersichtliche und chaotische Planung und eine mangelhafte Umsetzung entstanden. Hamburgs Politik war lange Zeit überfordert mit Projekt. Wann der Bau fertiggestellt sein wird ist schwer zu sagen – seit einiger Zeit geht es auf der Baustelle wieder voran. (fr)
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