Freitag, 10. Januar 2014

Gefahrengebiete Hamburg teilweise aufgehoben

Einsatz von Pyros. © Felix
Die Hamburger Polizei erklärte am Samstag Teile der Innenstadt zum Gefahrengebiet. Jetzt wird die Maßnahme bis auf einige Ausnahmen rund um drei Polizeiwachen wieder beendet. Die Polizei hat Bilanz gezogen und verbucht die Aktion als „Erfolg“.

Am vergangenen Samstag erklärte die Polizei Bereiche der Stadtteile Altona, St. Pauli und der Sternschanze zu einem Gefahrengebiet. Die Maßnahme war eine Reaktion auf die ansteigende Gewalt gegenüber Polizisten und soll für Sicherheit sorgen. Jetzt wurden das Gefahrengebiet aufgehoben und auf drei kleinere Bereiche beschränkt.

Ab sofort wird das Gefahrengebiet auf drei Bereiche reduziert. Die Gebiete werden zeitweilig zwischen 18 Uhr abends und 6 Uhr morgens rund um die Polizeiwachen Reeperbahn, Mörkenstraße und Lerchenstraße errichtet. Im Internet wird gemunkelt, dass diese Änderung mit dem öffentlichen Druck zu tun hat.

Hinzu kommt der wirtschaftliche Aspekt: Einige Länder mahnen ihre Bürger Reisen nach Hamburg anzutreten, oder die Gefahrengebiet aufzusuchen. Sogar die Türkei sorgt sich angeblich: Ausgerechnet der umstrittene türkische Ministerpräsident Erdogan ist wegen der Vorfälle in der Hansestadt um die Zukunft deutsche Demokratie besorgt.

Die Polizei spricht von einem „Erfolg“

Die Änderung des Gefahrengebiets hat nicht damit zu tun, dass die Aktion keinen Erfolg gebracht hat. Laut der Polizei ist das Gegenteil der Fall: Man ist mit den Ergebnissen der Kontrollen zufrieden. Die MOPO berichtet, dass bis Mittwoch insgesamt 778 Personen kontrolliert wurden, 160 von denen erhielten Platzverweise und 60 Personen wurden in Gewahrsam genommen. (fr)

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