Dienstag, 15. Oktober 2013

Hamburg: Polizei schützt Davidswache vor Demonstranten

Polizei. © F. Rasch
Vor dem berühmten Polizeirevier auf dem Kiez, der Davidswache, bot sich am Wochenende ein komisches Bild. Rund um das Gebäude der Polizei stand ein großes Aufgebot an Beamten, die das Revier vor möglichen Angriffen geschützt hatten. 

In Hamburg gibt es es derzeit eine große Zahl an Flüchtlingen. Immer mehr Menschen kommen nach Hamburg in der Hoffnung, dass man ihnen helfen kann. Das ist in fast allen Situationen aber nicht der Fall. Aufgrund der Gesetzeslage dürfen sich die Menschen in Hamburg nicht dauerhaft aufhalten und erhalten keine Arbeitserlaubnis.

In der Hansestadt gibt es eine Gruppe von Menschen die aus Lampedusa geflüchtet sind und sich nun bereits seit Monaten illegal in der Stadt aufhalten. Anfangs wurde das noch halbwegs toleriert. Doch nun hat die Polizei auf Anweisung von Innensenator Michael Neumann (43, SPD) durchgegriffen. Flüchtlinge die sich nicht ausweisen konnten wurden zeitweilig festgenommen.

Aufgrund der Verhaftungen gab es Rassismus-Vorwürfen gegenüber der Polizei. Es gab Proteste. Eine Gruppe von Demonstranten, unter die sich auch Autonome gemischt hatten, ging für die Freilassung der kurzzeitig inhaftierten Flüchtlinge auf die Straße. Daraufhin umstellte die Polizei die Davidswache um das Revier vor möglichen Angriffen zu schützen. (fr)

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