| 279 Meter hoch. © F. Rasch |
Fast jeder Hamburger wünscht sich mal wieder die Plattform des Hamburger Fernsehturms betreten zu dürfen. Doch der Wunsch ist in weiter Ferne. Zuvor müssen 15 Millionen Euro investiert werden. Deshalb fordert Udo Lindenberg die Stadt dazu auf sich zu beteiligen.
„Panikrocker“ Udo Lindenberg liebt Hamburg und alles was zur Stadt gehört. So auch den Fernsehturm, eines der Wahrzeichen der Hansestadt. Jetzt fordert der Musiker, dass man endlich in den Fernsehturm investieren sollte um den 279 Meter hohen Tele-Michel vor dem Verfall zu retten. Inhaber des Bauwerks ist die Telekom.
Es gab bereits viele Ideen was mit dem Hamburger Fernsehturm passieren soll. Kein Plan wurde umgesetzt. Das Problem ist, dass erst einmal 15 Millionen Euro investiert werden müssten. Diese Summe schreckt viele Investoren ab. Zumal Experten schätzen, dass der Beton spätestens 2040 ausgehärtet ist. Dann kann der Turm nicht mehr ausreichend elastisch auf Schwingungen reagieren.
Trotzdem setzt sich „Panikrocker“ Udo Lindenberg jetzt für den Tele-Michel ein und bringt einen sehr interessanten Vergleich hervor: „Der Fernsehturm mit Hamburger Rock-, Pop- und Rap-Szene drin, wäre als Pendantzur elitären Klassik in der Elb-schizo-phonie von himmelschreiender Notwendigkeit. Hamburg soll doch DER Musikstandort Deutschlands bleiben.“
„Nur mit Milliarden in die Klassik und `nem Arschtritt für die populäre Musikszene geht das nicht“, sagt Lindenberg gegenüber der BILD-Zeitung. Wir finden, dass der „Panikrocker“ den Nagel auf den Kopf getroffen hat. Udo Lindenberg spricht vielen Menschen aus der Seele. Fast 100 Prozent der Hamburger wollen den Tele-Michel zurück!
Was sind 15 Millionen im Vergleich zu 1 Milliarde?
Der Apell vom „Panikrocker“: „Rettet das Wahrzeichen Telemichel. Ich würde da oben auch ohne Gage singen – und die Hamburger Szene hätte ein Wahrzeichen mit Leuchtturm-Charakter für Deutschland und den internationalen Kult(o)urismus.“ Die Stadt darf nicht weiter zusehen, wie der Eigentümer, die Telekom, den Turm vergammeln lässt. Es muss was passieren!
Weiter sagt Udo Lindenberg: „Eine Milliarde plus schwindelerregende Programm- und Unterhaltskosten für die Elb-schizo-phonie, das ist eine in diesen Tagen besonders bedrückende Summe angesichts der ganzen Flut-Katastrophen-Kosten. Dagegen stehen 15 Millionen für die Rock-City. Hallo, Hamburg aufwachen.“ (fr)
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