Freitag, 14. Juni 2013

Esso Häuser sollten nie gerettet werden

Esso Häuser. © F. Rasch
Die maroden Esso-Häuser am Spielbudenplatz sind nicht mehr zu retten und werden abgerissen. Die Sanierung würde 60 Millionen Euro kosten und wäre nicht sinnvoll. Allerdings riecht die ganze Sache eher nach einen langjährigen Plan den Kiez verändern zu wollen.

Dass die Esso-Häuser abgerissen werden, dass war eigentlich schon beschlossen. Die Mieter leisteten Widerstand und erhielten dabei sogar Prominente Unterstützung. Nun wurde das gesamte Ensemble genau untersucht, um in Erfahrung zu bringen, ob die maroden Häuser durch eine Sanierung theoretisch noch zu retten wären.

Es gibt allerdings viele Menschen, die der Meinung sind, dass die durchgeführten Untersuchungen nur gemacht wurden um die Mieter zu beruhigen. Die Überprüfung der Bausubstanz ergab, dass eine Sanierung 60 Millionen Euro kosten würde und somit nicht wirtschaftlich sinnvoll wäre. Die Häuser sind nicht mehr zu retten.

Nun gibt es allerdings schon sehr lange den Plan, dass der Kiez verändert werden soll. Bester Beweis dafür sind die „Tanzenden Türme“. Der Plan besteht bereits seit vielen Jahren. Es ist davon auszugehen, dass lange Zeit nicht in die Esso-Häuser investiert wurde um die Gebäude verrotten zu lassen. Daher ist es auch kein Wunder, dass die Häuser nicht mehr zu retten sind.

Wenn man nicht in den Erhalt eines alten Gebäudes investiert, dann kann man das Bauwerk nicht retten. Daher ist es auch ganz klar, dass die Sanierungskosten zu hoch wären. Der Abriss der Gebäude am Spielbudenplatz steht schon viele Jahre fest. Es gibt viele Investoren, die das Herz St. Paulis verändern wollen. Die Esso-Häuser sind nur der Anfang. (fr)

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