Sonntag, 18. November 2012

Wie sieht die Zukunft der Mutzenbecher Villa Hamburg Niendorf aus?

Mutzenbecher Villa © F. Rasch
Unsere Liebe für Architektur und Gebäude die eine große historische Bedeutung haben, dürfte unseren Lesern bekannt sein. Eines dieser alten Gebäude das es wert ist darüber zu berichten ist die Mutzenbecher Villa im Niendorfer Gehege.

Wenn man bei einem Spaziergang im Niendorfer Gehege die Augen offen hält, dann sind einem dort auch einige Häuser aufgefallen. Eines dieser Gebäude ist die Mutzenbecher Villa am Bodenwald 110a in Hamburg-Niendorf. Von außen wirkt es so als würde das Gebäude leer stehen und zusehens verfallen. Das Haus stammt aus der Gründerzeit und ist wichtiger Bestandteil der Stadtteilgeschichte.

Der Erhalt der Mutzenbecher Villa ist wichtig um die Stadt-Geschichte auch für künftige Generationen greifbar zu machen. Dabei wirkt es bei Recherchen im Internet fast so, als sei eine Zukunft der Villa eher unwahrscheinlich. Die „BILD-Zeitung“ schrieb am 6. November: „Der B-Plan sieht mittlerweile dort eine reine Grünfläche vor“, sagte Daniel Stricker, Sprecher der Finanzbehörde.

Es wartet viel Arbeit. © F. Rasch
Nun scheint laut einem Bericht des „Abendblatts“ aber die Situation um die Villa geklärt zu sein. Lange wurde die Villa vernachlässigt, doch nun wollen Stadt, Bezirk und Kulturbehörde einen Nutzer finden, der den historischen Wert der Mutzenbecher Villa zu schätzen weiß.

Potenzielle spätere Nutzer der Villa müssen ein möglichst „wald- und naturverträgliches“ Konzept vorlegen. Denkbar wäre künftig eine kulturelle oder soziale Nutzungen der Villa. Bis 2003 hat die SAGA das Haus vermietet, dann wurde die Wohnnutzung aufgegeben. Ein Mieter blieb allerdings bis heute in der Villa wohnen und ihm ist es in erster Linie zu verdanken, dass das Haus noch steht.

Wer war Mutzenbecher?

Der Namesgeber und Bauherr der Mutzenbecher Villa in Niendorf war Hermann Franz Matthias Mutzenbecher (1855 – 1932), Gründer und Direktor der „Albingia-Versicherungsgesellschaft“ und der „Hamburg-Mannheimer Versicherungsgesellschaft“. Die Villa wurde um 1900 erbaut und zwischen 1908 und 1910 mehrfach vom Hamburger Architekten Erich Elingius umgebaut. (fr)

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