Samstag, 21. Oktober 2023

Jahrhundert Sturmflut an der Ostsee

Viele Städte und Gemeinden in Schleswig-Holstein an der Ostsee haben am Freitag und in der Nacht zu Samstag eine Jahrhundertsturmflut erlebt. Zuletzt gab es ein solch gewaltiges Hochwasser im Jahr 1904. Die Sturmflut hat Schleswig-Holstein und einige Menschen hart getroffen und Schäden in dreistelliger Millionenhöhe verursacht. In einigen Jachthäfen wie Heiigenhafen und Damp kenterten zum Teil große Boote oder wurden stark beschädigt. 

Der Sturm und das Hochwasser am Freitag hatte bereits zahlreiche Orte überschwemmt und Schäden verursacht. Zum Abend legte der Sturm noch zu und gegen Mitternacht sorgte die Sturmflut für einen Pegelstand von weit über zwei Meter über dem mittleren Hochwasser. Laut dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Rostock gab ein solches Hochwasser zuletzt im Jahr 1904 und da war der Pegelstand mit 2,23 Meter teilweise noch niedriger. 

Aufgrund der Gefahrenlage wurden in Schleswig-Holstein 2.000 Menschen vor dem Hochwasser in Sicherheit gebracht, berichtet der NDR. Die Aufräumarbeiten laufen und werden angesichts der Schäden wohl wochenlang dauern. Deiche sind gebrochen, Häuser überflutet, Bäume kippten um, Jachthäfen wurden zerstört und auch auf den vielen Campingplätzen an der Ostsee gab es Schäden. 

Richtig hart wurde der Jachthafen in Heiligenhafen und in Damp von der Sturmflut erwischt. In Heiligenhafen wurden ein dutzend Boote beschädigt oder sind gekentert. Der Jachthafen in Damp ist kaum wiederzuerkennen. Auch dort sanken viele Boote, oder wurden an Land gespült. Mehr als 20, zum Teil große, Jachten wurden durch das Hochwasser und den gewaltigen Oststurm zerstört. 




 Fotos: © Nils, Nico & Frank

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