Montag, 11. Oktober 2021

„MS Hamburg“ Unfall in der HafenCity

Das etwa 144 Meter lange Kreuzfahrtschiff „MS Hamburg“ hat am Samstagabend, um kurz vor 18 Uhr, bei einem Wendemanöver die Mauer am Chicago Kai gerammt. Der Kapitän der „Hamburg“ hatte bei dem Wendemanöver möglicherweise die Strömung etwas unterschätzt und so war die Kollision trotz eines ausgeworfenen Ankers nicht mehr zu verhindern. 

Eigentlich sollte die „MS Hamburg“ am Samstagabend zur nächsten Kreuzfahrt auslaufen. Geplant war ein weiterer Stopp in Borkum und dann sollte das Kreuzfahrtschiff weiter in Richtung Nordsee fahren. Allerdings kam es dazu erst einmal nicht: Nach dem Ablegen in Hamburg wollte der Kapitän der „MS Hamburg“ das Schiff drehen und dabei wurden die Strömungsverhältnisse auf der Elbe etwas unterschätzt. 

Schon vor der Kollision plötzlich Schreie einiger Passagiere. Erst dadurch wurden einige der weiteren Passagiere auf die Situation aufnerksam und sahen wie die „MS Hamburg“ während des Wendemanövers am Cruise Center Baakenhöft immer weiter in Richtung Kaimauer trieb, wo es dann zum Aufprall kam. Das Schiff krachte in die Kaimauer. Keiner der 465 Menschen an Bord wurde bei dem Zusammenstoß verletzt. 

Trotz des ausgeworfenen Ankers prallte die „MS Hamburg“ mit der Bugseite auf die Kante des Chicago Kais. Das Schiff und auch die Kaimauer wurde beschädigt. Das Schiff musste vorerst wieder festmachen und wurde auf Schäden untersucht. Die Schäden sind allerdings so gering, dass die „MS Hamburg“ in der Nacht auslaufen durfte.

Foto: An Bord der "MS Hamburg". © Frank Rasch

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