Ganz heimlich still und leise wurde das 1987 in Kiel gebaute Kreuzfahrtschiff, die „MS Astor“, bereits im Dezember zum Verschrotter gebracht. Die letzte Fahrt der „Astor“ ging in die türkische Hafenstadt Aliaga, wo das einstige Kreuzfahrtschiff abgewrackt wurde. Dabei hatte man sich eigentlich ein anderes Ende für das edle Schiff gewünscht und lange Zeit sah es auch danach aus, dass die „Astor“ weiterhin in See stechen darf.
Der ursprüngliche Plan sah vor, dass die „Astor“ 2021 den deutschen Markt verlassen wird und in Frankreich als „Jules Verne“ eingesetzt wird. Mit der Insolvenz der Reederei Cruise & Maritime Voyages wurde allerdings zunehmend klar, dass dieser Plan nicht aufgehen wird. In der Folge der Insolvenz wurden die Kreuzfahrtschiffe versteigert. Die MS Astor wurde für einen Schrottpreis von rund 1,7 Millionen Dollar versteigert und nun zerlegt.
Die Verschrottung des Schiffs hat ledigich fünf Monate gedauert und ist nun abgeschlossen. Außer ein paar Erinnerungen ist nichts geblieben. Der Reederei blieb laut Medienberichten keine Wahl: Der Betreiber der „MS Astor“ musste wegen der Corona-Pandemie Insolvenz anmelden, da im vergangenen Jahr keine Kreuzfahrten möglich waren und somit das Geld fehlte, um das Überleben der Schiffsflotte zu sichern.
Die „MS Astor“ wurde 1987 bei HDW in Kiel erbaut und war seitdem in erster Linie auf dem deutschen Markt unterwegs. Die „Astor“ war bei Kreuzfahrttouristen als klassisches Kreuzfahrtschiff und vor allem wegen der spannenden Routen sehr beliebt. Die „MS Astor“ war ein vergleichsweise sehr kleines Kreuzfahrtschiff und konnte dadurch auch in kleinere Häfen einlaufen und Liegeplätze mit höherer Stadtnähe einnehmen.
Foto: „MS Astor“ © Frank Rasch
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