In einigen Regionen Deutschlands waren die Bedigungen für eine ertragreiche Apfelernte in diesem Jahr eigentlich sehr gut. Die Hitze der vergangenen Wochen sorgte allerdings auch dafür, dass einige Äpfel einen Sonnenbrand bekommen haben und deswegen nach der Ernte nicht alle Früchte in den Verkauf gehen werden.
Die intensive Sonnenstrahlung der vergangenen Wochen ist nicht nur für die menschliche Haut gefährlich, sondern auch für die Haut der Äpfel. Bauern die nicht über eine klimatisierende automatische Beregnung verfügen, müssen in Kauf nehmen das durch die wochenlange Sonne sogenannte Schalenfehler auftreten. In diesem Jahr gibt es allerdings noch ein viel größeres Problem bei der Apfelernte.
Wie auch der Spargel und Erdbeeren werden die Äpfel größtenteils von Erntehelfern aus Polen und Bulgarien geflückt. Durch die diesjährigen Corona-Vorschriften wird die Ernte deutlich teurer. Die Auflagen fordern mehr Abstand zwischen den Arbeitern. Die zur Verfügung gestellten Zimmer für die Erntehelfer dürfen nur mit ein oder zwei Personen belegt werden und auch Corona-Tests sind zwingend erforderlich.
Für die zusätzlichen Kosten müssen die Landwirte aufkommen. Hinzu kommt, dass die Umweltauflagen verschärft wurden und es muss Mindestlohn gezahlt werden. All diese Faktoren werden sich am Ende auf den Verkaufspreis der Äpfel auswirken. Deswegen muss der Endverbraucher in diesem Jahr deutlich tiefer in die Tasche greifen als bisher.
Foto: © FOtto
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