Hamburg und Norddeutschland: Hochwasser und Sturm im Norden: Auf Sabine folgt Victoria

Sonntag, 16. Februar 2020

Hochwasser und Sturm im Norden: Auf Sabine folgt Victoria

Hochwasser. © Frank Rasch

In der vergangenen Woche wurden die HafenCity und der Fischmarkt gleich mehrfach vom Hochwasser überspült. An der Nordsee gab es zum Teil schwere Sturmfluten. „Sabine“ hat ganz schön gewütet und ab Sonntag folgt mit „Victoria“ schon das nächste Sturmtief.

In der Hamburger HafenCity und am Fischmarkt gab es vergangene Woche fast täglich Sturmflut-Alarm. Die Gebiete an der Elbe wurde eigentlich bei jeder Flut überspült. Für die meisten tiefliegenden Gebiete in Hamburg ist das kein Problem. Die Fischauktionshalle, der Fischmarkt und die HafenCity sind für Sturmfluten dieser Art ausgelegt und haben das letzte Hochwasser gut überstanden.

Ganz im Gegensatz zur neuen S-Bahnstation „Elbbrücken“, wo man nach der Fertigsstellung im Dezember, scheinbar vergessen hat ein Loch im Uferwall zu verschließen. Durch das Loch drang reichlich Wasser in die S-Bahn-Unterführung und die Zugänge waren nicht mehr passierbar. Die 215 Millionen Euro teure S-Bahnstation wurde wegen des Malheurs zeitweise für Fahrgäste gesperrt.

Während die durch Sturmfluten entstandenen Schäden in Hamburg noch überschaubar waren, erging es einigen Gebieten an der Nordsee deutlich schlechter. Auf den Nordseeinseln Langeoog, Wangerooge und Sylt beispielsweise haben die Sturmfluten so viel Sand weggespült, dass einige der Badestrände völlig zerstört wurden. Auf Wangerooge ist der Hauptstrand um 80 Prozent geschrumpft.

Auf „Sabine“ folgt „Victoria“

Das Orkantief „Sabine“ ist wieder abgezogen. Nachdem es nun einige Tage etwas ruhiger war ist nun „Victoria“ auf dem Weg zu uns. Südlich von Island braut sich gerade das Orkantief „Victoria“ zusammen, wodurch es in den nächsten Tagen wieder sehr stürmisch wird. Allerdings nicht ganz so gewaltig wie bei „Sabine“. Der Sonntag wird stürmisch mit viel Regen, der im Laufe des Tages südostwärts zieht.

Laut wetter.de sind die schweren Sturmböen dann auch im Flachland zu spüren. An der Küste und auf den Bergen sind orkanartige Böen mit dabei. In Hamburg und vielen anderen Teilen Norddeutschlands kann es zu Wochenbeginn wieder zu kleineren Sturmfluten kommen. So schlimm wie vergangene Woche wird es aber sicher nicht.