Bakary Jatta. |
Im Jahr 2015 kam der aus Gambia stammende, Bakery Jatta, als Flüchtling nach Deutschland. Auf die Frage nach seiner Vergangenheit und wie er nach Deutschland kam, erzählte Jatta seinen damaligen Entdecker, Lothar Kannenberg, dass er von seiner Heimat aus, durch die Sahara kam. Dann ging es mit einem Boot über das Mittelmeer nach Italien und von dort mit dem Zug nach Bremen.
Laut Kannenberg hatte Jatta bei seiner Ankunft einen gambischen Pass dabei. Die Identität wurde daraufhin von der Stadt Bremen überprüft und für richtig befunden. Nun wird an der Echtheit der Papiere gezweifelt. Demnach soll er möglicherweise zwei Jahre älter (23 statt 21) sein und einen anderen Namen haben. Laut Medienberichten heißt Bakery Jatta möglicherweise Bakery Daffeh.
Die Hamburger Behörden prüfen derzeit ob diese Behauptung stimmt. Der HSV steht dabei voll hinter seinem Spieler und geht davon aus, dass dieser die Wahrheit sagt und sein Pass nicht gefälscht ist. Auch im Pokalspiel am Sonntag wird Bakery Jatta dabei sein. Solange sich der Pass nicht als eine Fälschung herausstellt, geht der HSV davon aus, dass alles seine Richtigkeit hat und die Angaben stimmen.
Unsportlicher Protest der Nürnberger
Aufgrund der derzeit laufenden Ermittlungen gegen Bakery Jatta hatte der 1. FC Nürnberg Einspruch gegen die 0:4-Niederlage am Montag eingelegt. Der HSV hingegen wundert sich wegen des Einspruchs der Nürnberger. Trotzdem wird der HSV dazu Stellung gegenüber dem DFB und der DFL beziehen. Derzeit scheint es das der unsportliche Versuch der Nürnberger scheitern wird.
Bis aber eine endgültige Entscheidung gefallen ist wird es noch dauern. Man rechnet frühestens im September mit einer Entscheidung. Auf Twitter hat die DFL sich bereits zum Thema geäußert: „Da es bisher keinen Beweis für eine falsche Identität gibt, behält die Spielberechtigung für Bakery Jatta, geboren am 6. Juni 1998, aktuell ihre Gültigkeit“, war heute in der „BILD-Zeitung“ zu lesen.
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