Sonntag, 28. Januar 2018

Ausstellung: Das Leben rund um die Alster im Nationalsozialismus

Rathaus. © FOtto
Anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus, am 27. Januar, präsentiert die KZ-Gedenkstätte Neuengamme und die Bürgerschaft bis zum 11. Februar die Ausstellung „Rund um die Alster. Hamburger Geschichte im Nationalsozialismus“.

Bei der Ausstellung im Rathaus geht es anlässlich des Gedenktags, den 27. Januar, um das Leben rund um die Alster zur Zeit des Nationalsozialismus. Dabei stehen Menschen im Vordergrund, die hier in der Stadt lebten, arbeiteten oder ihre Freizeit verbrachten. Es geht um Macht, Opportunismus, Protest, resistentes Verhalten, Widerstand, Architektur- und Industrie, Kriegswirtschaft sowie Zwangsarbeit.

An Binnen- und Außenalster, Osterbekkanal, Goldbekkanal und dem Stadtparksee, wird die Geschichte der Stadt im Nationalsozialismus deutlich: Bereits sieben Jahre vor der Machtergreifung, im Jahr 1926, hielt Adolf Hitler im Hotel „Atlantic“ eine Rede vor dem Nationalklub. Im Frühjahr 1933 boykottierte die SA das heutige Alsterhaus, das wie andere jüdische Geschäfte in den folgenden Jahren „arisiert“ wurde.

In dem Gebäude wo heute das US-Generalkonsulat untergebracht ist, residierte die Gauleitung der NSDAP. Am Goldbekkanal bestand ein großes Zwangsarbeiterlager und im „Alsterpavillon“ wurde zu verbotener Swingmusik getanzt. In Industriebetrieben organisierten Arbeiter Widerstand gegen das Regime. Die Ausstellung im Rathaus ist Montag bis Freitag 7 bis 19 Uhr, Samstag 10 bis 18 Uhr und Sonntag 10 bis 17 Uhr geöffnet. (Quelle: KZ-Gedenkstätte Ng)

Flyer und Ausstellung

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