Freitag, 29. September 2017

G20: Razzien, Verurteilungen und andere Folgen

G20 in Hamburg. © *
Die Randale am Rande des G20-Gipfels im vergangenen Juli wird noch eine sehr lange Zeit für Gesprächsstoff sorgen. Die Polizei ist weiterhin intensiv auf der Suche nach den Straftätern, die während des G20-Gipfels in Hamburg randaliert und Polizisten angegriffen haben. Nun gab es am Mittwoch sogar Razzien in Hamburg und Schleswig-Holstein bei der einige Handys sichergestellt wurden.

Der materielle Schaden der durch Randalierer während des G20-Gipfels entstanden ist wird in den meisten Fällen sicherlich zu ersetzen sein. Trotzdem dürfen die Täter nicht unbestraft davon kommen. Die Soko „Schwarzer Block“ ermittelt. Am Mittwoch fanden in Hamburg und Schleswig-Holstein laut der „MOPO“ insgesamt 16 Razzien statt und dabei wurden Handys sichergestellt.

Bei den sieben gefundenen iPhones handelte es sich laut der Polizei um Handys die während der Plünderungen in der Nacht vom 7. auf den 8. Juli entwendet wurden. Die Täter wurden nicht festgenommen. Bei den Personen handelt es sich vermutlich um Gelegenheitsdiebe, von denen keiner der Polizei bekannt es. In diesem Fall scheint es sich nicht um politisch motivierte Straftäter zu handeln.

Allerdings will die Polizei vor allem die politisch motivierten Straftäter schnappen, die während des G20-Gipfels Sach- und vor allem Personenschäden verursacht haben. Die Polizei und der deutsche Verfassungsschutz gehen derzeit davon aus, dass rund 5.000 Menschen illegale Handlungen vollzogen haben. Insgesamt 52 Haftbefehle sind während des Gipfels erlassen wurden.

Acht Straftäter wurden bereits vom Gericht verurteilt. Sechs der acht Personen haben eine Bewährungsstrafe bekommen. Es werden sicherlich noch viele weitere Verurteilungen hinzu kommen. Jede Woche gehen um die 100 Hinweise bei der Polizei ein, von denen einige zur Ergreifung der Straftäter führen könnten. Insgesamt wurden während des Gipfels 709 Polizisten durch Übergriffe verletzt. (fr)

Im Juli in der Elbchaussee. © B. Lienau
Anwohner löschen die Brände. © B. Lienau
Wie im Bürgerkrieg. © B. Lienau
Ein brennender Mercedes. © B. Lienau
Es brannte in Altona. © B. Lienau

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