Dienstag, 14. März 2017

Straßenverkehr: Tempo 30 in Hamburg?

Langsam fahren. © FOtto
Bereits seit Jahren fordern einige Politiker und der ADFC ein generelles Tempo 30 auf Hamburgs Straßen. Die Befürworter dürfen sich wohl freuen: An Schulen, Kitas und Senioreneinrichtungen wird es bundesweit wohl bald ein generelles Tempo 30 geben.

Seit Jahren diskutieren Gegner und Befürworter über mögliche Tempo-30-Zonen auf Hamburgs Straßen. Auch in anderen Bundesländern gibt es diese Diskussion. Nun fordert auch die Bundesregierung Tempo 30 vor allen Schulen, Kitas und Senioreneinrichtungen. Außer wenn es in der besagten Straße gute und gerichtsfeste Gründe dafür gibt auf ein solches Tempolimit zu verzichten.

Eigentlich wollte der Hamburger Senat die Vorgaben der Bundesregierung im Bundesrat abwenden, bekam dafür aber keine Mehrheit, weshalb laut dem „Hamburger Abendblatt“ jetzt eine Klagewelle auf Hamburg zukommen könnte. Auch in Hamburg ist man sich nicht ganz einig was man von einem generellen Tempolimit halten soll. Der ADAC sieht in der Regelung Vor- und Nachteile.

„Wir begrüßen grundsätzlich die Möglichkeit, an einzelnen Verkehrsstellen, wo es objektiv für den Schutz der Schwächsten im Verkehr dringend notwendig ist, auf einfache Weise mehr Sicherheit zu schaffen“, sagt ADAC Hansa-Sprecher Hans Duschl gegenüber dem „Abendblatt“. „Die neue Regelung darf jedoch nur der Verkehrssicherheit dienen...“ Auch Umweltverbände sind dafür.

Ob und wann es nun zu der grundsätzlichen Tempo-30-Regelung vor Schulen und anderen Einrichtungen in Hamburg kommt wird noch entschieden. Bis zu einer endgültigen Entscheidung wird es mit Sicherheit noch etwas dauern. Derzeit sieht aber alles danach aus, dass die Hansestadt bei der neuen Regelung mitziehen wird und bis auf wenige Ausnahmen neue Tempo-30-Zonen einrichten muss.

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