Freitag, 28. Oktober 2016

Jüdischer Friedhof Altona soll UNESCO-Weltkulturerbe werden

Friedhof in Altona. © Frank Rasch
Nach Speicherstadt und Chilehaus könnte der jüdische Friedhof Altona möglicherweise das dritte UNESCO-Weltkulturerbe Hamburgs werden. Der Senat hat den Friedhof nominiert. Im Dezember soll der Antrag bei der UNESCO in Paris eingereicht werden.

Der jüdische Friedhof Altona ist einer der historischsten Orte Hamburgs. Im Jahr 1611 wurde der Friedhof angelegt. 1877 wurde der Friedhof geschlossen und bot fortan keinen Platz mehr für weitere Gräber. Bis heute gibt es 7.600 Gräber, der ursprünglich 8.474 Gräber aus dem Jahr 1877, erhalten können. Der 1,9 Hektar große Friedhof gehört weltweit zu den bedeutendsten Jüdischen Grabfeldern.

Neben dem internationalen Ansehen des Friedhofs in Hamburg-Altona ist dieser Ort auch für Menschen die nicht jüdischen Glaubens sind, ein ganz besonderer Friedhof den es zu besuchen lohnt. Über die Einzigartigkeit dieses Friedhofs sind sich alle einig. Deswegen hat der Hamburger Senat nun beschlossen den Friedhof zu nominieren.

Jetzt gilt es eine gute Bewerbung zu erarbeiten. Diese muss im Dezember bei der UNESCO in Paris vorgelegt werden. Die Entscheidung ob der jüdische Friedhof in Altona neben dem Chilehaus und der Speicherstadt das dritte UNESCO-Weltkulturerbe Hamburgs wird soll 2018 fallen. Die Chancen dass der 400 Jahre alte Friedhof in die Liste der Erben aufgenommen wird stehen ganz gut. (fr)

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