Sonntag, 15. Mai 2016

ESC 2016 Ergebnis: Ukraine gewinnt, Deutschland letzter

Jamie-Lee. Frank Rasch
So spannend wie in diesem Jahr war der Eurovision Song Contest (ESC) nur selten. Lange sah es nach einem australischen Sieg aus, doch dann setzte sich noch die Ukrainerin Jamala vor Australien und Russland durch und gewann den ESC.

Der 61. Eurovision Song Contest in Stockholm sollte aus deutscher Sicht eigentlich etwas besser laufen als es zuletzt der Fall war. Das Punkte-Verteilungssystem wurde verändert, so das Zuschauer und eine Jury künftig eher die Qualität der Musik bewerten als politische Hintergründe. Außerdem sollte dadurch die „Nachbarschaftshilfe“ unter einigen Ländern etwas eingedämmt werden.

Trotz der neuen Art der Punkte-Verteilung lief es in diesem Jahr nicht besser für Deutschland. Trotz des guten Auftritts der 18-jährigen Jamie-Lee Kriewitz und einem Song der konkurrenzfähig schien, landete die „The Voice of Germany“-Gewinnerin mit ihrem Song „Ghost“ am Ende auf dem letzten Platz. Einige vermeidlich schlechtere Songs landeten im Ranking des ESC 2016 vor Jamie-Lee Kriewitz.

Anscheinend punktet man mit dramatischen Songs besser. Der diesjährige siegreiche Song „1944“ der Ukrainerin Jamala erzählt eine traurige Geschichte von Jamalas Urgroßeltern, die unter der russischen Führung Stalins von der Krim vertrieben wurden. Damit greift sie ein 2014 aktuelles politisches Thema auf. Jamala setzte sich vor der Australierin Dami Im und dem Russen Sergey Lazarev durch.

ESC 2016 Ergebnis:
Platz / Land / Sänger / Titel / Punkte
1 Ukraine Jamala 1944 534
2 Australien Dami Im Sound Of Silence 511
3 Russland Sergey Lazarev You Are The Only One 491
4 Bulgarien Poli Genova If Love Was A Crime 307
5 Schweden Frans If I Were Sorry 261
6 Frankreich Amir J’ai cherché 257
7 Armenien Iveta Mukuchyan Love Wave 249
8 Polen Michał Szpak Color Of Your Life 229
9 Litauen Donny Montell I Have Been Waiting For This Night 200
10 Belgien Laura Tesoro What`s The Pressure 181
11 Niederlande Douwe Bob Slow Down 153
12 Malta Ira Losco Walk On Water 153
13 Österreich ZOË Loin d`ici 151
14 Israel Hovi Star Made Of Stars 135
15 Lettland Justs Heartbeat 132
16 Italien Francesca Michielin No Degree of Separation 124
17 Aserbaidschan Samra Miracle 117
18 Serbien Sanja Vučić ZAA Goodbye (Shelter) 115
19 Ungarn Freddie Pioneer 106
20 Georgien Nika Koscharow and the Young Georgian Lolitaz Midgnight Gold 104
21 Zypern Minus One Alter Ego 96
22 Spanien Barei Say yay 77
23 Kroatien Nina Kraljić Lighthouse 73
24 Großbritannien Joe & Jake You Are Not Alone 62
25 Tschechien Gabriela Gunčíková I Stand 41
26 Deutschland Jamie Lee Ghost 11

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen