Dienstag, 24. November 2015

Hamburg nimmt Abschied von Helmut Schmidt

Trauerkonvoi. © Frank Rasch
Helmut Schmidt verstarb am 10. November im Alter von 96-Jahren. Nachdem die Hamburger über mehrere Tage ihrer Trauer Ausdruck verliehen fand am Montag die Beisetzung statt und viele nutzen die Gelegenheit um Abschied zu nehmen.

„Wenn Engel reisen dann scheint die Sonne“, so oder so ähnlich lautet ein Sprichwort das am Montag nicht besser hätte passen können. Die letzte Reise des am 10. November verstorbenen Altkanzlers Helmut Schmidt hätte nicht schöner sein können. Nach einem Staatsakt, bei dem viele Wünsche des Altkanzlers umgesetzt wurden, ging es bei strahlenden Sonnenschein auf die letzte Fahrt durch Hamburg.

Polizeimotorräder führten den an der Hauptkirche St. Michaelis startenden Trauerkonvoi an. Vom Michel ging es auf die Ludwig-Erhard-Straße und von dort quer durch die Innenstadt, vorbei an Gebäuden die eng mit dem Altkanzler in Verbindung stehen. Die Straßenränder und Fußwege waren gesäumt mit Menschen die den verstorbenen Helmut Schmidt die letzte Ehre erweisen.

Wie viele Menschen an der Strecke des Trauerkonvois standen ist schwer zu beziffern. Vor allem im Bereich der Innenstadt war es sehr schwer noch einen guten Platz zu ergattern. Einige warfen Rosen auf die Straße und es gab lauten Applaus für den verstorbenen Altkanzler. 1.200 Polizeibeamte haben die Route, das Rathaus und den Michel abgesichert und die Bundeswehr war wegen des Staatsaktes vor Ort.

Auf dem Friedhof Ohlsdorf wird Helmut Schmidt dem Familiengrab beigesetzt wo seit 2010 bereits seine Frau Loki liegt. Die Grabstätte der Schmidts befindet sich in der Nähe der Mittelallee. Passend zum bodenständigen Leben des Paares befindet sich auf dem Grab ein schlichter weißer Stein mit den Namen der beiden Verstorbenen. (fr)

Die Polizei begeitete den Trauerkonvoi. © Frank Rasch
Die Polizei salutiert. © Frank Rasch
Helmut Schmidts letzte Fahrt durch Hamburg. © Frank Rasch

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