Montag, 10. August 2015

Überprüfung der Hamburger Hochbunker

Hochbunker © Frank Rasch
Innerhalb von nur fünf Tagen ereigneten sich in Hamburg zwei Brände in zwei verschiedenen Hochbunkern aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Innensenator hat angeordnet das nun alle Hochbunker in der Hansestadt überprüft werden müssen.

In kaum einer anderen deutschen Stadt wurden im Zweiten Weltkrieg so viele Bunker und Schutzräume errichtet wie in Hamburg. Von den über 1.100 Schutzbauten die während des Krieges in der Hansestadt errichtet wurden gibt es heute noch rund 600 Stück. Die meisten diese Bauwerke sind unterirdisch. Nur wenige Bunker sind überirdisch. Dazu gehören vor allem die von 1940 bis 1943 errichteten Hochbunker.

In den vergangenen Jahren wurden vor allem im Stadtteil Eimsbüttel viele Hochbunker abgerissen. Weitere sollen in den nächsten Jahren folgen. Eine Begründung die bisher häufig für den Erhalt der Bauwerke sprach, war das diese ideale Lagerflächen für gefährliche Stoffe sind. Der historische Wert als Denkmal reichte in der Vergangenheit oft nicht aus um den Abriss eines Bunkers verhindern zu können.

Durch die jüngsten Ereignisse in Rothenburgsort und Bahrenfeld, bei denen es in zwei Bunkern brannte, die als Lagerflächen genutzt wurden, findet bei einigen ein Umdenken statt. Aufgrund der zwei Bunker-Brände mit zum Teil sehr gefährlichen Explosionen, soll nun geprüft werden ob die Bauwerke wirklich so gute Lagerflächen sind.

„Es geht darum, für welche Nutzung ein Bunker zugelassen ist, was dort tatsächlich lagert und ob Sicherheitsvorkehrungen angepasst werden müssen“, sagt Frank Reschreiter, Sprecher der  Innenbehörde, in der „BILD-Zeitung“. Von einem Abriss der Lager-Bunker wurde bisher noch nichts mitgeteilt. Wir hoffen das es nicht soweit kommt und die historischen Bauwerke erhalten werden. (fr)

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