Freitag, 19. Dezember 2014

HSV: Kühne will seine Millionen zurück

Heimstätte des HSV. © Frank Rasch
Außerhalb des sportlichen Bereichs war es beim HSV eines der Ziele künftig mehr Ruhe in den Verein zu bekommen. Dieses Ziel scheint nun in weite Ferne zu rücken. Der HSV hat 25 Millionen Euro Schulden bei Klaus-Michael Kühne und der will sein Geld zurück haben.

Der Unternehmer Klaus-Michael Kühne hatte den HSV innerhalb der vergangenen zweieinhalb Jahre 25 Millionen Euro geliehen. Bis zum Ende des Jahres wollte sich der Milliardär entscheiden ob er Anteile an der HSV Fußball AG erwerben möchte. Kühne hat sich gegen die Option entschieden und möchte eine Rückzahlung des Geldes.

Der Grund für die Entscheidung des Unternehmers ist vermutlich, dass Wirtschaftsprüfer von KPMG den Wert des Fußballvereins mit 330 Millionen Euro beziffern. Dadurch würde Kühne nur 7,6 Prozent der HSV-Anteile erhalten und das sind dem Geschäftsmann möglicherweise zu wenig Anteile für die bisher gezahlten 25 Millionen Euro.

Kühne hat sich gegen die Anteile und für eine Rückzahlung entschieden. Somit muss der HSV von 2015 bis 2017 die Schulden inklusive Zinsen in drei Raten zurückzahlen. Somit würden die Verbindlichkeiten weiter wachsen und der HSV hätte dadurch neue Probleme. Dann wäre sogar fraglich ob der Verein eine Lizenz erhält.

Nun ist es wichtig das man Investoren findet die Anteile der HSV Fußball AG kaufen möchten damit der Klub die Verbindlichkeiten reduzieren kann und eine Lizenz für die höchste deutsche Spielklasse nicht in Gefahr ist. Bisher ist allerdings noch kein Investor in Sicht. Nun sind Personen wie Finanz-Vorstand Frank Wettstein gefragt. (fr)

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