Mai Krawalle Hamburg 2014: Polizei erwartet Randale am 1. Mai

In Bereitschaft. © Stativmomente

Der 1. Mai ist in Deutschland ein Feiertag und wird als „Tag der Arbeit“ bezeichnet. Seit den 1980er-Jahren kommt es an diesem Tag regelmäßig zu Krawallen zwischen Demonstranten und der Polizei. Wie unruhig es in diesem Jahr in Hamburg wird ist schwer absehbar.

Bereits Anfang 1886 rief eine nordamerikanische Arbeiterbewegung zu einem Generalstreik am 1. Mai auf. In Deutschland war man 1919 erstmals erfolglos darum bemüht den 1. Mai zu einem gesetzlichen Feiertag zu machen. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde der 1. Mai zu einem gesetzlichen Feiertag.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der 1. Mai 1946 als Feiertag bestätigt und daran hat sich seitdem nichts geändert. Auch in vielen anderen Ländern ist der 1. Mai ein arbeitsfreier Tag, an dem das Recht der arbeitenden Bevölkerung im Mittelpunkt steht. Seit den 1980er-Jahren kommt es hierzulande am 1. Mai regelmäßig zu Randale.

In Berlin-Kreuzberg kommt es seit dem 1. Mai 1987 zu jährlichen Krawallen. Wenige Jahre später ging es auch in Hamburg los und es kam während Demonstrationen immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Demonstranten. Diese traurige Tradition hat sich bis heute fortgesetzt und sorgt fast jedes Jahr für Unruhe.

Es werden Gegenstände fliegen

Teilweise reisen Randalierer sogar durch Deutschland um sich an einer der Mai-Aktionen in Hamburg oder Berlin zu beteiligen. Laut der Polizei ist die Gewalt in den vergangenen Jahren etwas rückläufig. Die Beamten sind zuversichtlich die Gewaltverursacher rechtzeitig erkennen zu können und so Krawalle zu frühzeitig zu verhindern.

Die Polizei wird die Gewaltausbrüche nicht gänzlich verhindern können. Es werden auch Steine und Böller in Richtung der Beamten fliegen. Trotzdem ist man zuversichtlich, dass es keine besonders schweren Krawalle geben wird. „Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass es so verläuft wie in den letzten Jahren“, sagte ein Sprecher der Polizei. (fr)