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Neues Krematorium. © F. Rasch |
Kaum ein Mensch hat das Stadtbild so sehr geprägt wie Fritz Schumacher. Eines der letzten Projekte war der Bau des „Neuen Krematoriums“ von 1930 bis 1932 auf dem Friedhof Ohlsdorf. Ein Gebäude das viele für Schumacher typischen Merkmale aufweist.
Im 19. Jahrhundert war das optische Erscheinungsbild von Großstädten von sogenannten Gängevierteln geprägt. Aufgrund der engen bebauung lebten auf wenigen Quadratkilometern unglaublich viele Menschen in sehr unhygienischen Zuständen. Diese Tatsache führte zu Choleraepidemien. Hamburg war besonders stark betroffen.
Der Hamburger Senat unter Bürgermeister Mönckeberg erkannte das Problem und ließ daraufhin Gängeviertel abreißen. Im Bereich der östlichen Altstadt entstand nach der Beseitigung die heutige Einkaufsmeile Mönckebergstraße. Es wurde ein Fachmann benötigt, der in der Lage war zukunftsorientiert das neue Stadtbild zu planen.
Im Rahmen der Citybildung und der wachsenden Bedeutung des Handels sollten moderne Kontorhäuser entstehen, für deren Planung Fritz Schumacher zuständig war. Neben den Bauten in der Innenstadt beauftragte und entwarf der Architekt und Stadtplaner noch viele weitere Gebäude in Hamburg und prägte so das Gesicht der Stadt.
Das „Neue Krematorium“ war sein letztes Werk
Beim Bau der Fassaden von Schumacher-Bauten kamen vor allem Klinker zum Einsatz. Aber auch der künstlerische Aspekt war dem Architekten wichtig. So ist bei vielen Gebäuden die Schumacher bauen ließ deutlich zu sehen, dass mit Hilfe von Malern und Bildhauern schöne künstlerische Elemente geschaffen wurden.
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