Der Bischofsturm in Hamburg: Öffnungszeiten

Fundstücke. © Stativmomente

Mitten im Herzen Hamburgs befindet sich ein sehr alter archäologischer Fund, den man sich unbedingt angesehen haben sollte: Der Bischofsturm am Speersort 10 im Untergeschoss. Es ist eines der bedeutendsten Denkmäler der Hansestadt.

Nach dem 2. Weltkrieg stand in Hamburg fast kein Stein mehr auf dem anderen. Viele Gebäude waren durch die Bombenangriffe völlig zerstört. Die Innenstadt war besonders schlimm betroffen. Nach der Entfernung des Trümmerschutts wurden die leeren Flächen bebaut. So sollte es auch bei dem Eckgrundstück Kreuslerstraße / Speersort geschehen.

Bei der Räumung des Schutts stieß man 1962 auf einen sensationellen archäologischen Fund: Es handelte sich um einen großen Steinring mit einem Durchmessern von 19 Metern. Nach ausgiebigen Recherchen kam man zu der Erkenntnis, dass es sich bei dem Steinbau vermutlich um einen Spähturm handelt, der um 1035 entstanden sein muss.

Der Turm lag vermutlich im Torbereich der ältesten Hamburger Stadtbefestigung, dem Heidewall, und verfügte außerdem über einen Brunnen im westlichen Bereich. Die Überreste des Bischofsturms, der seinen Namen Erzbischof Bezelin-Alebrand (1035 – 43) verdankt, kann mo. - fr. von 7 bis 19 Uhr und sa. von 7 bis 18 Uhr besichtigt werden.

Der Bischofsturm befindet sich im Untergeschoss der „Dat Backhus“-Filiale am Speersort 10. Der Ort an dem sich der Fund befindet lädt zum verweilen ein. Es sind ausreichend Sitzgelegenheiten vorhanden. Beim Bäcker im Obergeschoss kann man bei Bedarf Getränke oder Lebensmittel kaufen. Der Zugang kostet keinen Eintritt. (fr)