Montag, 13. Mai 2013

Schlaglöcher auf Hamburgs Straßen

Damit alles heil bleibt. © F. Rasch
Hamburgs Auto- und Radfahrer beklagen sich schon lange über den schlechten Zustand der Straßen. In den vergangenen Jahrzehnten ist nur sehr wenig passiert. Viele Verkehrsstrecken sind bereits aus den 1950er- und 1960er-Jahren und zum Teil völlig kaputt.

Die vergangenen Winter haben den Straßen in der Hansestadt schwer zugesetzt und ihre Spuren hinterlassen. Was aber auch daran lag, dass in den vergangenen Jahrzehnten nur wenig dafür getan wurde die Straßen instand zu halten. Im besten Fall wurden die Schlaglöcher auf den Straßen nur mit Kalt-Asphalt geflickt – nur eine kurzfristige Lösung.

Im Rathaus hat man längst beschlossen, dass nun etwas passieren soll. 56 Millionen Euro will die Stadt dafür ausgeben. Experten haben ermittelt, dass sich der Sanierungsstau auf 1,2 Milliarden Euro beläuft. Die vom Senat bewilligte Investition reicht im besten Fall dafür aus die größsten Schäden auf Hamburgs Straßen zu beseitigen.

Wenn man in der heutigen Ausgabe der BILD-Zeitung das Interview mit Hamburgs Verkehrssenator Frank Horch (65, parteilos) liest, dann wirkt es fast so, als ob der Senator die Situation unterschätzt. Herr Horch gibt den Straßen in der Hansestadt im Vergleich mit anderen Großstädten die Schulnote 3+. Ein sehr gutes Urteil, dass unserer Ansicht nicht zutrifft.

Der Verkehrssenator sagt aber auch ganz klar: „Wir müssen über die Jahre mehr investieren. Anders geht es nicht. Klar ist aber auch: Sanierung hat Priorität von Neubau. Nur so können wir den Gesamtzustand verbessern.“ Man ist sich einig, dass das bereitgestellte Geld nicht ausreichen wird. Der Senator sagt: „Dafür muss ich werben.“ (fr)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen