Plutonium-Transport soll durch Hamburg fahren

Die Polizei überwacht den Transport.

In der „Mopo“ ist davon zu lesen, dass in den nächsten Tagen ein gefährlicher Transport stattfinden soll. Demnach soll ein Transport mit plutoniumhaltigen „MOX-Brennelementen“ vom belgischen Dessel über Hamburg zum Atomkraftwerk Brokdorf rollen.

Die Nachricht, dass quer durch die Hansestadt plutoniumhaltige „MOX-Brennelemente“ transportiert werden sollen ist nicht nur für Atomkraft-Gegner und Umweltschützer eine erschütternde Nachricht. Die Bezeichnung „MOX“ steht für ein hochgefährliches Mischoxid. „MOX-Brennelemente“ enthalten im Gegensatz zu Uranoxid ein weiteres Oxid.

„Der Transport von Material, mit dem sich 25 Atombomben vom Nagasaki-Typ bauen ließen und das schon in allerkleinsten Mengen tödlich ist, ist eine absolute Extremsituation“, sagt Jochen Stay, Sprecher der Atomkraft-Gegner. Experten vermuten, dass Hamburg nicht darauf vorbereitet ist wenn es zu einem Unfall kommt.

Jochen Stay sagt gegenüber der „Mopo“: „Sollte der Transport nicht abgesagt werden, muss die Bevölkerung genau über die Routen und Zeitpläne informiert werden, damit sie sich selbst schützen kann.“ Ob das allerdings möglich ist, dass ist äußert fraglich. Wie sollte man sich als Privatperson vor nuklearer Strahlung schützen? (fr)

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