Freitag, 8. März 2013

Zollenbrücke Hamburg: Älteste Überquerung in der Stadt der Brücken

Zollenbrücke © F. Rasch
In Hamburg gibt es nur noch wenige alte Bauwerke, die die Katastrophen der Stadtgeschichte überstanden haben. So ist die um 1633 erbaute Zollenbrücke am Nikolaifleet die älteste Brücke im Zentrum der Hansestadt. Seit 1954 steht das Bauwerk unter Denkmalschutz.

Die Freie und Hansestadt Hamburg hat etwa 2.500 Brücken, von denen einige sehr sehenswert sind und das Gesicht der Stadt prägen. Es gibt aber eine Brücke, die sich von den vielen übrigen unterscheidet, da es die älteste Brücke Hamburgs ist. Die Zollenbrücke in der Altstadt über dem Nikolaifleet, die um 1633 erbaut wurde.

Ein Vorgänger der Zollenbrücke wurde erstmals 1355 in den Geschichtsbüchern der Stadt erwähnt. Die Überquerung war früher ein sehr wichtiger Bestandteil des Stadtzentrums. Der Name der Brücke bezog sich auf das nahe gelegene frühere Zollhaus das von den früheren Stadtherren der Schauenburger Grafen eingeführt wurde.

Das Zollhaus existiert wurde bereits 1806 abgerissen. Laut Wikipedia führte die Brücke bis zum 2. Weltkrieg über den östlich abzweigende Gröningerstraßenfleet, dass nach dem Krieg mit Trümmern verfüllt wurde und mit dem Bau der Ost-West-Straße und der Domstraße in den 1950er Jahren verschwand. Das Gesamtbild der Umgebung hat sich seit dem Bau der Brücke deutlich verändert.

Beim Bau der Zollenbrücke um 1633 wurden Sandsteinquader verwendet. Die Geländer und Laternen auf der Brücke stammen aus dem 19. Jahrhundert. Heute ist es nur noch Fußgängern erlaubt die Brücke zu betreten. Fahrzeuge dürfen die 280 Jahre alte Brücke nicht befahren. Besonders sehenswert ist die Brücke bei Nacht aufgrund der illuminierten Gebäude rund um das Bauwerk. (fr)

Nach links verlief früher der Groningerstraßenfleet. © F. Rasch
Am Abend besonders sehenswert! © F. Rasch

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen