Dienstag, 6. November 2012

Hamburg Verkehr: Absurde Pläne gegen Straßenlärm

Nachts ohne Lärm? © F. Rasch
Es ist nachgewiesen, dass Lärm schädlich ist. Nun wurde von der Bausenatorin Jutta Blankau das Ingenieurbüro IVAS beauftragt zu ermitteln, wo Lärmschutz-Maßnahmen möglich wären. Etwas fraglich ist allerdings ein absurder Plan für die Kieler Straße.

Wenn es nach dem von Bausenatorin Jutta Blankau beauftragten Dresdner Ingenieurbüro IVAS geht, dann soll die Kieler Straße von sechs auf vier Fahrspuren verengt werden. So soll es für die wenigen Anwohner ruhiger wird. Auf beiden Straßenseiten soll je ein Radweg, Parkstreifen und eine Busspur entstehen.

Sinn dieser absurden Planung ist es, den Abstand zwischen Wohnhäuser und den fahrenden Autos zu vergrößern um so für etwas mehr Ruhe zu sorgen. Doch wer das Verkehrsaufkommen in der Kieler Straße kennt, dem ist klar, dass ein solcher Umbau zu endlosen Staus führen würde. Mit rund 60.000 Fahrzeugen pro Tag gehört die Kieler Straße zu den meist befahrenen Straßen der Hansestadt.

In dem Bereich der Kieler Straße wo der Lärm am größten ist wohnen auf einer Länge von 2,3 Kilometern nur 435 Menschen. 400 von ihnen klagen nachts über Lärm. Dabei ist die Kieler Straße schon seit vielen Jahrzehnten eine gut befahrene Straße. Viele Anwohner sind dort hingezogen, als der Verkehr dort bereits sehr aktiv war. Und nun ist es plötzlich zu laut? Wir leben in einer Großstadt!

Unsere Meinung: Klar ist es sehr unschön, wenn es nachts laut ist und man nur schwer oder gar nicht zur Ruhe kommt. Trotzdem ist es dann vielleicht sinnvoller umzuziehen, als auf teure Umbaumaßnahmen zu hoffen die auch nicht immer einen Erfolg garantieren. Die Stadt sollte sich mit wichtigen Dingen befassen und nicht Steuergelder für absurde Projekte verprassen, wie beispielsweise den A7-Deckel. (fr)

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