Donnerstag, 18. Oktober 2012

Elbvertiefung Hamburg: Zwei Jahre Verzögerung

Der Hamburger Hafen © F. Rasch
Gestern erreichte den Hafen eine schlechte Nachricht: Die Elbvertiefung wird gestoppt! Das Bundesverwaltungsgericht hat die Arbeiten per Eilantrag für zwei Jahre gestoppt. Der Wirtschaftssenator will positiv denken, wie er gegenüber den Medien sagt.

Umweltverbände haben dafür gesorgt, dass die Elbvertiefung in Hamburg gestoppt wird. Die Verbände befürchten, dass durch die Vertiefung der Elbe die Fische und Pflanzen leiden würden. Das Leipziger Bundesverwaltungsgericht gab den Eilantrag der Kläger statt. Die endgültige Entscheidung fällt nicht vor 2014, wodurch der Wirtschaft zwei Jahre verloren gehen.

Durch die Verzögerung bei der Elbvertiefung sind auch einige Jobs im Hafen gefährdet. Es ist davon auszugehen, dass einige Unternehmen jetzt deutlich weniger Personal einstellen werden als möglicherweise vorgesehen. Die Gerichts-Entscheidung auf die Wirtschaft auswirken und Hamburg hinkt der Konkurrenz in Rotterdam und Antwerpen am Ende weit hinterher.

Der Hamburger Wirtschaftssenator, Frank Horch, sagt in der „BILD-Zeitung“: „Wir müssen die Gerichtsentscheidung respektieren. Der Hafen wird deshalb nicht morgen geschlossen. Ich bleibe positiv gestimmt, dass wir am Ende weitermachen können. Ich denke, dass wir trotz dieses Eilentscheids nicht zu langjährigen Verzögerungen kommen.“

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