Montag, 15. Oktober 2012

Amsinck Villa in Lokstedt: Viele Probleme und keine Lösung

Eine Kita für Lokstedt. © F. Rasch
Wer nahe der U-Bahnstation Hagendeel in Hamburg-Lokstedt einen Spaziergang gemacht hat, dem ist eine alte leerstehende Villa aufgefallen. Bei diesem schönen Objekt handelt es sich um die Amsinck-Villa die zusehends verfällt weil kein Geld in das Gebäude gesteckt wird.

Im Jahr 1868 kaufte der Hamburger Kaufmann Wilhelm Amsinck ein Parkgelände in Lokstedt und lies darauf eine prächtige Villa bauen. Seit 1956 ist das seit 1993 unter Denkmalschutz stehende Gebäude im Besitz der Stadt. In den vergangenen Jahrzehnten stand das Haus überwiegend leer. Dabei ist es ein wirklich schönes Haus, dass der Öffentlichkeit unbedingt zugänglich gemacht werden sollte.

Das Haus befindet sich in einer schönen Lage mitten in einem Park in der Nähe der U-Bahnstation Hagendeel. Die ideale Lage für eine öffentliche Einrichtung des Stadtteils Lokstedt. Das dachte sich auch die Rudolf-Ballin-Stiftung und machte den großartigen Vorschlag die Villa in eine Kindertagesstätte umzubauen. Eine sehr sinnvolle Nutzung für das schöne Objekt.

Allerdings ergab eine genaue Prüfung über den Zustand der Villa, dass eine umfangreiche Sanierung und der Umbau mindestens 2,8 Millionen Euro kosten wird, dass berichtet die „BILD-Zeitung“ und das „Hamburger Abendblatt“. Die Rudolf-Ballin-Stiftung, die sich seit 20 Jahren um das Haus bemüht, hätte maximal 1,7 Millionen Euro zur Verfügung.

Es fehlen noch über 1 Millionen Euro damit die Villa wieder strahlen kann. Nun liegt es an der Stadt sich an den Kosten zu beteiligen, damit das Projekt bis Ende 2014 verwirklicht werden kann. Von einer Kindertagesstätte würde ganz Lokstedt profitieren. „Norddeutschland“ findet: Die Stadt Hamburg investiert in so viele Dinge ohne Sinn, warum nicht mal in etwas dringend notwendiges? (fr)

Die Vorderseite der über 140 Jahre alten Villa. © F. Rasch
Die Rückseite der Amsinck-Villa. © F. Rasch
Seitenansicht des Gebäudes. © F. Rasch

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