Sonntag, 2. Oktober 2011

Unstimmigkeiten bei Airbus

Bei Airbus Deutschland gibt es derzeit einige Unstimmigkeiten zwischen den Bossen und den Angestellten des Unternehmens. Streitpunkte sind unter anderem die von Airbus gewünschte Produktivitätssteigerung und die jährlichen Kündigungen von 26 Auslernern. Jüngste Verhandlungen wurden bereits vorzeitig abgebrochen.

Am 22. September 2011 fanden die Gespräche mit der IG Metall und des GBR statt und wurden nach 12-stündiger Verhandlung abgebrochen, da man in mehreren Punkten keine Einigung erzielen konnte. Das Flugzeugbau-Unternehmen fordert eine noch höhere Produktivität der Airbus-Mitarbeiter.

Die Forderungen des Unternehmens: 8% jährliche Produktivitätssteigerung, 4% Reduzierung der Verteilzeiten im gewerblichen Bereich, 20 Minuten täglich unbezahlte Mehrarbeit im Bürobereich und die Kündigung von jährlich 26 Airbus-Auslernern. Und das alles obwohl es derzeit ganz gut läuft für Airbus.

Die Airbus-Auftragsbücher sind voll. Die Arbeitsplätze der Festangestellten Mitarbeiter bis 2020 gesichert. Und trotzdem ist man unzufrieden bei Airbus. Der Betriebsrat verteilte Zettel an die Mitarbeiter: „Die Schraube ist jetzt schon überdreht!“ … solche Steigerungsraten sind nicht machbar. „Die stetig steigende Zahl der psychischen Belastung in den Bereichen spricht eine deutliche Sprache.“

Eine schnelle Einigung in den verschiedenen Punkten ist nicht in Sicht. Fraglich ist welche Konsequenzen der Streit am Ende haben wird. In erster Linie ist damit zu rechnen, dass es in der nächsten Zeit einige Streiks von Angestellten geben wird. Ob sich daran alle Bereiche beteiligen werden, dass ist ebenfalls unklar. (fr)

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