Obdachlosenzaun wieder demontiert: Zaun in der Helgoländerallee wieder abgebaut

Der Zaun ist weg. © F. Rasch

Wochenland gab es einen Streit um einen Zaun der in der Helgoländerallee aufgebaut wurde und verhindern sollte, dass Obdachlose unter der Kersten-Miles-Brücken schlafen. Dagegen gab es Proteste – mit Erfolg – der Zaun wurde wieder demontiert.

Mehrere Tage gab es einen Streit um einen kürzlich montierten Zaun unter der Kersten-Miles-Brücke in der Helgoländerallee. Die Politiker wollte verhindern, dass Touristen die vom Hafen zum Kiez gehen an den Obdachlosen vorbei müssen. Bedacht wurde allerdings nicht, dass diese Brücke mittlerweile das zu Hause vieler Obdachloser ist – somit kam es zu einem Streit um den Zaun.

Für einige Obdachlose und Punks wurde die Brücke in Hafennähe in den vergangenen Jahren zu einem zu Hause. Viele fühlen sich dort sicherer als in den öffentlichen Einrichtungen für Obdachlose. Um erst einmal Ruhe in die Angelegenheit zu bekommen haben die Politiker den Zaun vorerst demontieren lassen. Ob das tatsächlich so bleibt, dass wird sich zeigen.

In Altona finden derzeit die „Friedensverhandlungen“ zum Zaun-Streit statt. Wie diese ausgehen werden ist bisher noch unklar. Allerdings sieht es wohl ganz gut aus für die Zaun-Gegner, vor allem weil durch den erneuten Aufbau zusätzliche Kosten entstehen würden. Allerdings sagt die örtliche Polizei: „Es muss dort etwas passieren“, da es unter der Brücke immer wieder Gewaltvorfälle gab. (fr)