Abschiedstrinken in der U3 © F. Rasch |
Über 2.000 Hamburger Facebook-User haben sich für das „HVV-Abschiedstrinken“ eingetragen und freuen sich schon auf die geplante Party am 30. September. Doch nun zieht die Hochbahn eine Sperrung der U-Bahn-Linie U3 in Betracht um das Abschiedstrinken zu verhindern.
Ab dem 1. September 2011 gilt in Hamburgs Bussen und Bahnen ein generelles Alkoholverbot. Ab dem 1. Oktober kostet ein Verstoß gegen das Verbot satte 40,00 Euro – ein teurer Spaß für die, die dagegen verstoßen. Aus diesem Grund wollen viele Hamburger am 30. September ein letztes „U-Bahn-Bierchen trinken“.
Die Idee für das Abschiedstrinken kommt aus London. Auch in der englischen Hauptstadt wurde 2008 das Alkoholverbot in Bussen und Bahnen eingeführt und die Jugendlichen in London riefen zu einem letzten gemeinsamen „Umtrunk“ auf. Zehntausende kamen und feierten. Die Züge und Bahnhöfe waren hinterher voller Müll und es stank überall nach Alkohol und Urin.
Eine Situation wie in London will die Hamburger Hochbahn vermeiden. Man fürchtet, dass sich tausende Menschen beteiligen könnten und es zu sehr vollen Bussen und U-Bahnen kommen kann. Zudem sind alkoholisierte Menschen nur sehr schwer zu kontrollieren, wodurch die Situation sehr unübersichtlich werden könnte wie die Hochbahn vermutet.
Die Hochbahn arbeitet gemeinsam mit der Deutschen Bahn und Polizei Pläne aus um die Party am 30. September zu verhindern. „Bei uns steht die Sicherheit der Fahrgäste und des Betriebs im Vordergrund. Wir erarbeiten gerade einen Plan, wie wir mit der Situation umgehen werden“, sagt Hochbahn-Sprecher Christoph Kreienbaum gegenüber der Bild-Zeitung. Auch eine Sperrung der U3 ist möglich.
Allerdings scheinen die Planungen zur Verhinderung des HVV-Abschiedstrinkens erste Facebook-User bereits abzuschrecken. Die Zahl der Personen die sich an der Aktion beteiligen wollen ist deutlich geringer geworden. Zeitweise hatte die Gruppe schon weit über 10.000 Anhänger, davon sind jetzt nur noch knapp über 2.000 übrig. (fr)
glaube das findet trotzdem statt. *g* tshirts gibt schließlich auch schon wieder: https://www.facebook.com/pages/Alkoholverbot-T-Shirts/117064385057778
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