Imagine the City Hamburg: Smiley in der Speicherstadt

Public Face. © Frank Rasch

In der vergangenen Woche hat die Kunst und Kultur-Aktion „Imagine the City“ in Hamburg begonnen. Bei der Aktion geht es um neue Ideen, Kunst und Kulturprojekte an öffentlich zugänglichen Bereichen wie beispielsweise der Speicherstadt und der HafenCity.

In der HafenCity werden derzeit neue Wege der Kulturproduktion beschritten: Der Name der Aktion lautet „Imagine the City“. Das erste Projekt von „Imagine the City“ kann seit der vergangenen Woche in der Speicherstadt bewundert werden. Auf der Kibbelstegbrücke ist ein großer Smiley installiert der die Stimmung der Passanten wiedergibt. Die Skulptur kann lächeln, traurig, zornig oder überrascht blicken.

Die auf der Kibbelstegbrücke installierte Skulptur hat den Namen „Public Face“ und stammt von den Künstlern Julius von Bismarck, Benjamin Maus und Richard Wilhelmer. Der Smiley ist in einer Höhe von sieben Metern montiert und wurde aus Stahl und Neonröhren gebaut. Vor allem in den Abendstunden ist die Figur gut sichtbar.

Die jeweilige Stimmung des Smileys basiert auf den Gesichts-ausdrücken von Passanten, die von Sicherheitskameras im Stadtteil erfasst werden. Dann sendet eine Software die Daten in Echtzeit an die Apparatur. Dort übersetzt ein Algorithmus die Informationen in eine Emotion, die dementsprechend weder von Einzelpersonen beeinflusst werden kann noch individuelle Befindlichkeiten wiedergibt.

Umfangreiches Programm zu Imagine the City

Auf diese Weise verlagert das „Public Face“ die Wahrnehmung von der eigenen Verfassung auf die Gefühlslage anderer Menschen in der Umgebung und soll potenziell gemeinschaftsfördernd wirken. Zugleich lenkt es die Aufmerksamkeit auf die Überwachungsinstrumente, die den öffentlichen Raum vielerorts im Visier haben.

Das detaillierte und umfangreiche Programm von „Imagine the City“ kann auf der offiziellen Website www.kunstundkulturhafencity.de nachgelesen werden. Außerdem folgt hier auf diesen Blog in den nächsten Tagen noch ein Beitrag mit einigen geplanten Highlights von „Imagine the City“, die man keinesfalls verpassen sollte.

Erste Aktion von "Imagine the City". © Frank Rasch