Hamburg und Norddeutschland: Säuberungsaktion und Überprüfung der Hamburger Fleete

Donnerstag, 9. März 2017

Säuberungsaktion und Überprüfung der Hamburger Fleete

Kein Wasser im Fleet. © Frank Rasch

In der Hamburger Innenstadt wurde Mittwoch das Wasser aus den Fleeten abgelassen damit die Kanäle gereinigt und überprüft werden können. Außerdem wurden die Schleusentore geprüft und es wird auch in den nächsten Tagen noch viel entmüllt.

Wer Mittwochmorgen in der Hamburger Innenstadt unterwegs war und in die sonst so schönen Alsterkanäle schaute traute seinen Augen nicht: In allen Kanälen zwischen Elbe und Binnenalster fehlte das Wasser. Bereits in der Nacht auf Mittwoch wurde das Wasser aus den Fleeten abgelassen und erst mit dem Hochwasser wieder in die Kanäle hineingelassen. In der Zwischenzeit war viel los in den Fleeten.

Mehrere Mitarbeiter des Landesbetriebs für Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) begannen am frühen Morgen mit den Aufräumarbeiten in den entwässerten Kanälen. Große Gegenstände wurden markiert und werden in den nächsten Tagen aus den Wasser gezogen. Die Hochbahn hat die sonst unter Wasser befindlichen Brückenteile überprüft und auch die Schleusentore wurden kontrolliert.

Polizeitaucher haben den entwässerten Grund der Fleete auf verdächtige Gegenstände abgesucht und dabei wurden einige kuriose Fundstücke sichergestellt. Neben einem Tresor wurde eine Schusswaffe gefunden. „Wir wissen derzeit noch nicht, ob es sich um eine scharfe Schusswaffe oder eine Schreckschusswaffe handelt“, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch gegenüber den Medien.

Andere Organisation nutzten die wenigen Stunden um die Tier- und Pflanzenwelt in den Gewässern zu untersuchen. Der Verein unter hamburg e.V. hat eine aus städtebaulicher Sicht eine besonders interessante Entdeckung gemacht: Nach ausgiebigen Recherchen wurde im Mönckedammfleet ein zugemauertes früheres Spülsiel zum ehemaligen Deichstraßenfleet gefunden und das Mauwerk gesäubert.