Dienstag, 28. Juni 2016

Schwarze Hafen-Nacht mit Regula Venske

Regula Venske. © Jürgen Bauer
In der Schwarzen Hafen-Nacht erwartet die Besucher heute, am 28. Juni, ein Abend über schief gewickelte Ziegen, schlecht gewickelte Windeln, wache Böhmermänner und schlafende Hunde. All dies gibt ab 20 Uhr in der Speicherstadt-Kaffeerösterei.

Vor 25 Jahren erschien Regula Venskes erster Kriminalroman, „Schief gewickelt“. In diesem höchst schrägen und schön schwarzhumorige Debut, das vor wenigen Jahren von Lars Becker für das ZDF verfilmt worden ist, geht es, mit bissigem Wortwitz um Lebemänner, betrogene Mütter, Erpressung per „Windel-Terrorismus“ - und natürlich ein durchaus konsequentes, aber unnatürliches Ableben….

Seitdem hat sich einiges getan. Ein wenig davon wollen wir an diesem - übrigens wie durch Zufall fußfallfreien - Abend thematisieren... Natürlich wollen wir auch mit der Generalsekretärin des internationalen Schriftstellerverbandes PEN Regula Venske über „Schmähreden“ und die neuesten Entwicklungen sprechen: Autoren, Kabarettisten und Böhmermänner. Wir begeben uns an diesem Abend - aus gegebenem Anlass - ganz und gar wissentlich auf Wahrheitssuche!

Über Regula Venske

Regula Venske ist eine preisgekrönte Autorin. Für ihre Werke erhielt sie u.a. den „Oldenburger Jugendbuchpreis“, den „Deutscher Krimipreis“ und das „Lessing-Stipendium“ des Hamburger Senats. Freiheit, Liebe und Glück, sagte sie in einem Interview mit dem „Hamburger Abendblatt“, gehören bei ihr ebenso selbstverständlich zusammen wie Freiheit und Verantwortung. Seit Mai 2013 ist Regula Venske Generalsekretärin des Autorenverbandes PEN.

Seit 2015 ist Venske zudem im Vorstand von PEN International. Diese Vereinigung setzt sich weltweit für die Autoren ein, die zensiert, verfolgt, unterdrückt, inhaftiert, ermordet werden, weil sie sich für die Freiheit des Wortes engagieren. PEN hat auch eine Stellungnahme zum Skandal um den ZDF-Satiriker Jan Böhmermann abgegeben. 

Paragrafen zur Gotteslästerung und Majestätsbeleidigung in den westlichen Demokratien, in denen es diese Paragrafen noch gibt, so PEN, seien nicht nur längst überholt, sondern „schlafende Hunde“. Wir wollen an diesem Abend auch darüber mit Regula Venske sprechen. Ganz ernsthaft. - „Und wo bleibt der Humor im deutschen Krimi? Er macht sich rar, außer bei Regula Venske“, schrieb einst die FAZ. (mf)

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