Blinder Flaschensammler ertrinkt in der Elbe

Teufelsbrück. © Frank Rasch

Fast jeder regelmäßige Fahrgast kannte den blinden Flaschensammler von der Hadag-Fähre. Häufig fuhr der 53-Jährige mit der Fähre um Pfandflaschen zu sammeln oder sich den Wind um die Nase wehen zu lassen. Nun ertrank der Mann vermutlich.

Der blinde Flaschensammler von der Hadag-Fähre, der stets von seinem treuen Blindenhund begleitet wurde, ist vermutlich am Freitagabend in der Elbe ertrunken. Wie es zu diesem Unglück kam ist noch unklar. Plötzlich hörten die Gäste im Restaurant „Engels“ und auf dem Fähranleger Teufelsbrück ein lautes Hundebellen. Es waren die Laute eines Blindenhundes der ohne Begleitung auf die Elbe schaute.

Einige Passanten und auch der Chef des „Engels“ liefen laut der „BILD“ sofort zu dem Hund und stellten mit Entsetzen fest, dass der Hundehalter aus bisher ungeklärter Ursache in die Elbe gefallen war. Der durch den Restaurantchef ins Wasser geworfene Rettungsring konnte den Ertrinkenden nicht mehr helfen, da dieser zu dem Zeitpunkt bereits zu weit vom Anleger Teufelsbrück abgetrieben war.

Auch der sofort eingeleitete Großeinsatz um den 53-Jährigen aus Schenefeld zu suchen blieb ohne Erfolg. Trotz der intensiven Suchaktion bleibt der Mann weiter vermisst. Eine erneute große Suchaktion soll wegen der geringen Überlebenschancen nicht mehr stattfinden, berichten die Medien. Der Hund kam ins Tierheim.