Dienstag, 15. September 2015

Mutzenbecher Villa: Zukunft des Hauses weiterhin unklar

Villa. © Frank Rasch
Nach unseren Berichterstattungen über die Mutzenbecher Villa im Niendorfer Gehege, haben wir in diesem Jahr den „Tag offenen Denkmals“ genutzt um das über 100 Jahre alte Gebäude von innen sehen zu können und uns über die Zukunft der Villa zu informieren.

Seit unserer jüngsten Berichterstattung über die Mutzenbecher Villa in Hamburg-Niendorf im November 2013 ist leider nicht viel passiert. Das über 100 Jahre alte Gebäude verfällt weiter und der einzige dort ansässige Mieter kämpft noch immer für den Erhalt des historischen Bauwerks. Derzeit stocken die Gespräche zwischen dem Verein „werte erleben“ und der zuständigen Finanzbehörde.

Laut dem Pressesprecher der Hamburger Finanzbehörde, Daniel Stricker, liegt „kein belastbares Nutzungskonzept“ vor, schreibt das „Niendorfer Wochenblatt“. Angeblich seien die Sanierungskosten zu niedrig kalkuliert und würden nur 60 Prozent der Gesamtkosten abdecken, so Stricker. Der Verein der das Sanierungskonzept vorlegte kann die Aussagen der Finanzbehörde nicht nachvollziehen.

Unsere Redaktion hat am vergangenen Sonntag den „Tag des offenen Denkmals“ genutzt um die Mutzenbecher Villa im Niendorfer Gehege aufzusuchen. Bei unserem Besuch erhielten wir einige gute Informationen. Das uns vorgestellte Konzept erscheint uns ganz und gar nicht lückenlos. Die mögliche Sanierung der Villa scheint bis ins kleinste Detail durchdacht worden zu sein.

Sinnvolles Projekt

Sollte es am Ende wirklich so sein, dass ein Betrag zur Finanzierung fehlt, so sollten die Behörden finanziell aktiv werden. Es ist das Interesse der Bürger, dass die Mutzenbecher Villa einer öffentlichen Nutzung zugeführt wird. Im Vergleich zu vielen anderen kulturellen Projekten macht die Sanierung der Villa im Niendorfer Gehege durchaus Sinn. Es geht darum ein Stück Geschichte zu erhalten. (fr)

Fotos Mutzenbecher Villa 2015:

Foyer. © Frank Rasch
Beeindruckend. © Frank Rasch
Der Verfall muss gestoppt werden. © Frank Rasch
Geschichte zum Anfassen. © Frank Rasch
Flur im Obergeschoss. © Frank Rasch
Imposant. © Frank Rasch

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