Freitag, 2. Mai 2014

Mai-Krawalle in Hamburg: Demonstration am 1. Mai 2014

1. Mai in Hamburg. © F. Rasch
In Hamburg fand am gestrigen 1. Mai die traditionelle Feiertags-Demo statt. 2.200 Protestler beteiligten sich an dem Marsch durch die Stadt. Am Ende wurde die Demo aufgelöst, woraufhin es zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten kam.

Die „Revolutionäre 1. Mai“-Demonstrationen der linken Szene verlief am Donnerstag unter dem Motto: „Hamburg sieht rot“. 2.200 Protestler beteiligten sich am Marsch, der sich um 18.45 Uhr an der U-Bahnstation Feldstraße in Bewegung setzte. Die Route verlief zum Pferdemarkt und von dort aus in Richtung U-Bahnstation St. Pauli.

Eigentlich sollte der Protestmarsch zu den Esso-Häusern führen, aber die Polizei änderte kurzfristig die ursprünglich geplante Route, die dann durch die Glacischaussee verlief. Die Stimmungslage der Demonstranten war von Anfang an sehr aggressiv, es flogen Böller, Leuchtraketen, Steine und Flaschen in Richtung der Beamten.

Die Polizei war mit 1.800 Einsatzkräften aus mehreren Bundesländern vor Ort. Bereits vor dem Einbruch der Dunkelheit kam es zu tumultartigen Szenen und es dauerte nicht lange bis die Situation eskalierte. Zahlreiche Demonstranten und Polizisten wurden durch die Krawalle zum Teil schwer verletzt und mussten ins Krankenhaus.

Während des Protestmarschs kam es immer wieder zu Festnahmen durch die Polizei. 15 Personen wurden festgenommen und fünf weitere Menschen kamen in Gewahrsam. Gegen 20.20 Uhr wurde die Demonstration durch die Polizei vorzeitig aufgelöst. Trotzdem bilanzieren die Medien, dass es der ruhigste 1 Mai seit Jahren war. (fr)

Fotos von der 1.Mai-Demo in Hamburg:

Die Polizei bringt sich in Stellung. © N. Weickert
Beamte in Bereitschaft. © F. Rasch
Beamte wurden mehrfach mit Böllern beworfen. © F. Rasch
Die Polizei führt einen Randalierer ab. © F. Rasch
Absicherung. © F. Rasch
Einige Demonstranten verhielten sich teilweise sehr aggressiv. © F. Rasch
Einige der Schaulustigen kamen den fliegenden Gegenständen sehr nahe. © N. Weickert
Es waren sehr viele minderjährige unter den Demonstranten. © F. Rasch

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